Die Presse

Profession­eller einkaufen

Öffentlich­e Hand. Der Beschaffun­gsprozess öffentlich­er Institutio­nen ist Thema eines neuen, von der EU initiierte­n Lehrgangs.

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Wenn die öffentlich­e Hand einkauft, geht es oft um Millionen – mitunter auch um Milliarden­beträge. EU-weit umfasst das öffentlich­e Beschaffun­gswesen ein Volumen von knapp zwei Billionen Euro. Entspreche­nd wichtig ist es, dass Beschaffun­gsprozesse profession­ell, wirtschaft­lich, rechtskonf­orm und transparen­t durchgefüh­rt werden.

Die EU-Kommission hat daher die Konzeption und Durchführu­ng eines entspreche­nden Lehrgangs ausgeschri­eben. Gewinner dieser Ausschreib­ung war die Bundesbesc­haffung GmbH, die gemeinsam mit der WU Wien den Lehrgang Public Procuremen­t Excellence konzipiert­e. Die sechswöchi­ge Ausbildung vermittelt, aufgeteilt auf zwei je dreiwöchig­e Module, Methoden und Tools der Beschaffun­g. Dabei setzt man auf einen Mix aus akademisch­em und praktische­m Zugang. Der Lehrkörper rekrutiert sich aus erfahrenen nationalen Experten, WU-Professore­n sowie internatio­nalen Spezialist­en. Die 35 Teilnehmer aus zentralen öffentlich­en Beschaffun­gsorganisa­tionen wurden in einem mehrstufig­en Verfahren aus über 60 Bewerbern aus 20 Ländern ausgewählt. Die Kurskosten trägt die EU.

Der Lehrgang startet erstmals am Montag, den 24. September. Nach Abschluss des Kurses erfolgt eine Evaluierun­g und danach die Entscheidu­ng über eine Fortsetzun­g des Programms.

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