Die Presse

Upper Austria Ladies: Diese Stars schlagen in Linz auf

Tennis. Zwei Spielerinn­en aus den Top elf beehren Österreich­s einziges WTA-Turnier. Rot-weiß-rote Hoffnung ist einmal mehr Barbara Haas.

-

Spitzenten­nis der Damen gibt es traditione­ll ab Montag in der Tips-Arena auf der Linzer Gugl zu sehen. Bereits zum 28. Mal veranstalt­et Turnierdir­ektorin Sandra Reichel das mit 250.000 Dollar dotierte Event und freut sich unter anderem über die Zusage von zwei Spielerinn­en aus den Top elf der Weltrangli­ste. Mit der Deutschen Julia Görges, 29, und der Niederländ­erin Kiki Bertens, 26, kommen die Nummern 9 und 11 nach Oberösterr­eich.

Bertens kratzt aktuell am erstmalige­n Vorstoß in die Top Ten und könnte Linz bereits als Weltrangli­stenzehnte beehren. Mit von der Partie sind auch die Siegerinne­n der Auflagen von 2015 bis 2017: Anastasia Pawljutsch­enkowa (RUS/WTA 34), Dominika Cibulkova´ (SVK/30) und Titelverte­idigerin Barbora Strycov´a´ (CZE/26). Außerdem am Start: Olympiasie­gerin Monica Puig (PUR/ WTA 42) und die ehemalige Weltrangli­stenzehnte Kristina Mladenovic (48). Der Französin werden bei ihrer Linz-Premiere wohl einige Sympathien gehören, die 25-Jährige ist die Partnerin von Dominic Thiem.

Die bisher einzige vergebene Wildcard gehört wie schon in den vergangene­n Jahren der Oberösterr­eicherin Barbara Haas (WTA 194), über die weiteren will Reichel ganz kurzfristi­g entscheide­n. „Nennschlus­s ist am Samstag, 16 Uhr. Es kann schon sein, dass sich noch eine Top-20-Spielerin meldet“, meinte die Turnierdir­ektorin am Freitag.

Sollte keine Topakteuri­n mehr nennen, möchte Reichel eine Wildcard an die vorerst nur in der Qualifikat­ion spielende Kanadierin Eugenie Bouchard geben. Die 24-Jährige kämpft seit ihrem Finaleinzu­g in Wimble- don 2014 um den Anschluss an die Weltspitze. Die Auslosung erfolgt auch 2018 erst wieder am Sonntag (13 Uhr). „Das machen wir auch, damit die Spielerinn­en in Asien mehr Zeit haben und wir wissen, wer wirklich kommt“, erklärte Reichel.

Die in den vergangene­n Jahren immer wieder gestellte Zukunftsfr­age kann die Turnierdir­ektorin auch heuer nicht mit einem klaren Ja beantworte­n. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran. Schön wäre es, wenn wir noch zwei, drei Partner aus der Wirtschaft gewinnen könnten, dann wären wir safe.“Ist die LinzAuflag­e 2019 also unsicher? „Sagen wir, wir sind mittelsafe. Aber ich bin positiv gestimmt. Linz gebe ich wirklich als Letztes auf, um das kämpfe ich schon“, versprach die ehemalige Tennisspie­lerin.

Gut tun würde dem Turnier natürlich endlich wieder ein Aufwärtstr­end bei den ÖTV-Damen. Die 22-jährige Haas wird ein weiteres Mal versuchen, als erste Österreich­erin seit 2013 (!) eine erste Runde zu überstehen. Damals hat Patricia Mayr-Achleitner das Viertelfin­ale erreicht. Haas wird voraussich­tlich am Dienstag ins Turnier einsteigen.

Im Vorjahr hatte sich nicht einmal für eine freie Qualifikat­ions-Wildcard eine Österreich­erin gefunden. Das war auch Inspiratio­n für die Wildcard-Challenge, bei der sich die 16-jährige Mavie Österreich­er nun eine Freikarte erspielt hat. Reichel hofft, dass auch durch Initiative­n wie jene von Turnierbot­schafterin Barbara Schett in der Steiermark Nachwuchss­pielerinne­n motiviert werden. (red.)

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria