Shanghai war für Thiem wieder keine Reise wert
Erste Niederlage für Thiem seit Ausscheiden bei den US Open.
Dominic Thiems Auftritt beim ATP-1000-Turnier in Shanghai war, wie schon des öfteren in der Vergangenheit, abermals nicht von Erfolg gekrönt. Der Niederösterreicher unterlag zum Auftakt dem Australier Matthew Ebden nach 2:46 Stunden Spielzeit mit 4:6, 7:6 (8), 6:7 (4). Thiem hält in Shanghai nun bei einer Bilanz von zwei Siegen und vier Niederlagen. Seine verkürzte Asien-Tour ist abgesehen vom Achtelfinal-Doppelauftritt am Mittwoch damit auch schon wieder vorbei, weiter geht es für den Lichtenwörther in zwei Wochen bei seinem Heimturnier, den Erste Bank Open in Wien.
Nach dem jüngsten Aufschwung mit dem US-Open-Viertelfinale, zwei Siegen im Davis Cup sowie dem Titelgewinn in St. Petersburg reichte es in Shanghai beim vierten Antreten abermals nicht zum Vorstoß in Runde drei. Im gesamten Match fabrizierte der French-Open-Finalist 42 unerzwungene Fehler, bei Ebden waren es 43. Bei den Winnern lag der Australier mit 49:48 voran. Shanghai, das bestätigte Thiem auch in der anschließenden Pressekonferenz, liege ihm allein aufgrund der besonders zügigen Verhältnisse nicht. „Die Plätze hier sind sehr schnell, offensichtlich sind viele Matches sehr eng. Es war kein großartiges Match von mir, aber auch unseres war eng. Am Ende hatte er im Tiebreak des dritten Satzes mehr Glück.“
Thiems Ausscheiden ist auch deshalb besonders bitter, weil Kei Nishikori im Kampf um den achten Startplatz bei den World Tour Finals in London nun auch in Shanghai entscheidenden Boden gutmachen kann. Der Japaner hatte in der Vorwoche für das Erreichen des Tokio-Finals 300 Punkte eingespielt, in der chinesischen Metropole trifft er heute zunächst auf den Weltranglisten-415. Yibing Wu. Nishikori liegt derzeit 710 Punkte hinter Thiem. Der 28-Jährige wird ab 22. Oktober ebenfalls bei den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle aufschlagen.