Wenige Titel stemmen sich gegen Absturz
In den USA liegt die Inflation bei 2,3 Prozent.
D er massive Kursverfall, der am Mittwochabend an der Wall Street mit einem dreiprozentigen Minus begann, breitete sich dann am Donnerstag über Asien auf der ganzen Welt aus (Bericht Seite 15). Aber offenbar wird auch an den Börsen nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird: Im Tagesverlauf ließ der Schock deutlich nach, und die Verluste verringerten sich deutlich.
Dennoch stachen nur wenige Unternehmenstitel aus der roten Phalanx hervor: In Wien waren das – abgesehen von KapschTrafficCom (Bericht Seite 18) – AT&S, FACC und Telekom Austria, die sich auch noch gegen Handelsschluss hin deutlich im Plus hielten.
Im DAX waren es neben Bayer nur noch Fresenius, RWE und Wirecard, die sich gegen den Trend halten konnten.
Und an der Wall Street ging es am Donnerstag nach einer kurzen Schrecksekunde mit Gewinnen, wenn auch kleinen, los. Mit ausschlaggebend dafür waren offenbar recht gute Konjunkturdaten: Die Inflationsrate ist in den USA im September niedriger ausgefallen als erwartet. Die Verbraucherpreise sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,3 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten mit einer Wachstumsrate von 2,4 Prozent gerechnet. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der Vorwoche indes überraschend gestiegen.