. . . und gibt dem dummen Volk etwas zum Spielen
„Europa hat das Ende der Zeitumstellung nicht verdient“, Leitartikel von Wolfgang Böhm, 11. 10. überlegen, was man tut? Aber wen interessieren Sachprobleme, und wen interessiert schon die Meinung einzelner Gruppen? Und wie kann eine Regierung (Finnland) so kindisch sein, das eigene Volk zu befragen, damit „die Einwohner nicht rebellieren“, statt einfach „Kusch!“zu sagen.
Mit einem hat Wolfgang Böhm allerdings recht: Der Konflikt ist tatsächlich symptomatisch für die EU. Statt wirklich große Brocken anzugehen (für deren Auflistung eine Leserbriefspalte freilich nicht reicht), macht man lieber auf Europäische Demokratie light – und gibt dem dummen Volk etwas zum Spielen respektive Diskutieren. Urschitz und die gesellschaftspolitischen und auch wirtschaftspolitischen Analysen von Christian Ortner waren ein intellektueller Genuss (übrigens ist „intellektuell“für mich ein Unwort und Schimpfwort geworden, da es hauptsächlich links-dümmliche Journalisten, Künstler, Politiker und Gutmenschen für sich in Anspruch nehmen, und mit „intelligent“sehr oft rein gar nichts zu tun hat. Sich selbst erhebende Moralapostel.)
Nun fällt mir auf, dass „Die Presse“seit geraumer Zeit in das gleiche Schema verfallen ist wie der „Kurier“, „Standard“und viele andere links-linke Revolverblätter: nämlich die FPÖ zu dämonisieren, Kleinigkeiten aufzubauschen, am linken Auge blind zu sein, Unwahrheiten zu transportieren und besonders in der Flüchtlingspolitik wohlwollend zu berichten.
Ist das dem „Presse“-Eigentümer geschuldet – so wie der „Kurier“Raiffeisen? Bei diesem Thema gibt es für mich absolut nichts Positives. Das ist eine Masseninvasion unter dem