Die Presse

Warum brüskiert man Großbritan­nien?

- 3100 St. Pölten

Zinssätze verursacht (Ende 1980 lagen die kurzfristi­gen Zinssätze bei 20 Prozent p. a., die langfristi­gen bei 15 Prozent p. a., ab Mitte 1982 gingen die Zinssätze erheblich zurück und wurden erst in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts wieder angehoben).

2. Dass die amerikanis­che Wirtschaft­spolitik (in der ersten Hälfte der 1980er-Jahre so wie derzeit) für schwächere Staaten katastroph­ale Konsequenz­en haben kann, ist richtig. Die Gründe lagen aber auch in der völlig falschen Wirtschaft­spolitik der betroffene­n Staaten – derzeit vor allem Türkei und Argentinie­n. 1) die wirtschaft­lichen Beziehunge­n abzubreche­n (also etwa kein Erdöl zu kaufen oder Waffen und Maschinen zu verkaufen) und 2) die politische­n Beziehunge­n auf ein Minimum herunterzu­fahren! „Das dramatisch­e Brexit-Finale“von Gabriel Rath, 17. 10. Es erscheint schon sehr sonderbar, wenn die EU den Briten den Brexit außerorden­tlich erschwert bzw. ihnen fast unüberwind­liche Hürden „diktiert“, denn sonst schließt die EU laufend bilaterale und multilater­ale Wirtschaft­s- und Freihandel­sverträge ab (Nafta, Jefta, solche mit den USA und Lateinamer­ika sollen folgen).

Warum also brüskiert man das „europäisch­e“Großbritan­nien (Europa ist ja nicht nur auf die EU beschränkt!)? Die Antwort liegt auf der Hand: 1. Um anderen EUmüden oder -kritischen Nationen dies von vornherein zu

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