Fahrplan durch den Nationalfeiertag
Veranstaltungen. Am Vormittag erfolgt die traditionelle Kranzniederlegung der Bundesregierung, danach werden die Rekruten auf dem Heldenplatz angelobt, am Abend lädt Bundespräsident Van der Bellen ein.
Der Ablauf des Nationalfeiertages ist ein sich stets wiederholendes bekanntes Ritual. Allerdings mit wechselnden Protagonisten – und heuer ist es eine Premiere für Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und seinen Vize Heinz-Christian Strache (FPÖ).
Die Veranstaltungen beginnen am Vormittag um 9.30 Uhr am Äußeren Burgtor. Dort wird Kurz mit Strache, den Mitgliedern der Bundesregierung sowie den Staatssekretären im Weiheraum und vor der Krypta des Äußeren Burgtores Kränze zum Gedenken niederlegen. Eine Stunde später folgt die Angelobung der Rekrutinnen und Rekruten des Bundesheeres auf dem Wiener Heldenplatz mit den Worten: „Ich gelobe, mein Vaterland, die Republik Österreich, und sein Volk zu schützen und mit der Waffe zu verteidigen.“Anwesend ist natürlich auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen als Oberbefehlshaber des Heeres. Im Rahmen der Angelobung findet auch ein Sonderministerrat mit einer Rede des Bundeskanzlers statt.
Zu Mittag, genau ab 12 Uhr, laden dann Kurz, Kanzleramtsminister Gernot Blümel sowie Frauen-, Familien- und Jugendministerin Juliane Bogner-Strauß (beide ÖVP) zum „Tag der offenen Tür“in das Bundeskanzleramt ein. Zuvor werden die Besucher am Ballhausplatz von Kurz begrüßt.
Bis 15 Uhr ist im Kanzleramt am Ballhausplatz ein persönliches Kennenlernen, wie es formuliert wurde, möglich. Auf dem Programm steht dabei der traditionelle Rundgang durch das Haus, bei dem die Besucher bis 17 Uhr die Möglichkeit haben, die Repräsentationsräumlichkeiten zu besichtigen. Dazu zählen das Kreisky-Zimmer, der Große Ministerratssaal, der Steinsaal und der Kongresssaal.
Für Kinder gibt es ein spezielles Angebot. Am Tag der offenen Tür dürfen sie selbst in die Rolle eines Regierungsmitglieds schlüpfen und ihre Zukunftsideen für Österreich in einem Video festhalten, wie es seitens des Bundespressedienstes formuliert wurde.
Am Nationalfeiertag laden auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau, Doris Schmidauer, ein – nämlich 1000 ehrenamtlich Tätige zu einem Fest in die Hofburg. Stellvertretend für die rund 3,2 Millionen Ehrenamtlichen in Österreich wird der Bundespräsident den Eingeladenen im Namen der Republik danken. „Österreich ist eines der lebenswertesten Länder der Welt. Das ist auch den vielen Ehrenamtlichen zu verdanken“, betont Van der Bellen am Mittwoch in einer Aussendung: „Sie leisten schnelle Hilfe, wenn ein Haus brennt, bringen Unfallopfer ins Krankenhaus, holen die verunglückte Wanderin vom Berg, unterstützen Schutzsuchende, geben Kindern Nachhilfe, reichen alten Menschen eine tröstende Hand. Die Ehrenamtlichen sind da, wenn man sie braucht, und sie packen an.“Das Fest am Abend des Nationalfeiertags sei deshalb „diesen Heldinnen und Helden des Alltags“gewidmet und stehe unter dem Motto „100 Jahre Republik – Österreich sagt Danke“. (red.)