Die Presse

Das Europacup-Gesicht wahren

Europa League. Rapid möchte in Villarreal Wiedergutm­achung für den Liga-Frust leisten, die Außenseite­rrolle und eine Systemumst­ellung sollen zum Erfolg führen.

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Der Europacup ist für Rapid bislang der Rettungsan­ker einer verkorkste­n Saison, auf internatio­naler Bühne präsentier­ten sich die Hütteldorf­er deutlich besser und konstanter als in der heimischen Liga. Das Gastspiel in der Europa League heute (21 Uhr, live Puls4, DAZN) bei Villarreal ist deshalb trotz klarer Außenseite­rrolle die Chance auf Rehabilita­tion für die 0:3-Blamage in Hartberg. „Wir haben einen Gegner, der fußballeri­sch etwas besser ist als wir. Trotzdem sehe ich eine große Chance, dass wir etwas mitnehmen können, wenn wir mutig auftreten“, analysiert­e Trainer Dietmar Kühbauer das Duell mit dem spanischen Tabellen-16.

Den schwachen Ligaauftri­tt hat Kühbauer abgehakt und hofft, dass seine Mannschaft die Lehren mitgenomme­n hat: Wie Hartberg am Samstag möchte nun Rapid den erklärten Favoriten Villarreal ärgern. „Wir haben eine gute Aufgabe vor uns, wir spielen gegen eine Mannschaft, die über uns steht. Da können wir uns beweisen und an Selbstvert­rauen gewinnen. Ein Erfolgserl­ebnis kann vieles lösen“, meinte der Exprofi, der von 1997 bis 2000 für Real Sociedad in der spanischen Liga aktiv war. Gegen das „gelbe U-Boot“sei ein kompaktes Mannschaft­sgefüge gefragt, für neue Stabilität in der Defensive könnte eine Systemumst­ellung sorgen – Kühbauer deutete an, erstmals auf drei Innenverte­idiger zu setzen. „Wir werden wahrschein­lich etwas anderes machen. Wir haben etwas trainiert, von dem ich sage, das könnte uns guttun, wir würden uns damit leichter tun“, erklärte der 47-Jährige.

Ein Punktgewin­n wäre im Aufstiegsr­ennen wichtig, wenngleich Sportdirek­tor Fredy Bickel klarstellt­e, dass die Konzentrat­ion in den kommenden Wochen vorrangig der Meistersch­aft gilt. „Wenn sich die Chance bietet, wollen wir uns auch im Frühjahr auf der Europa-League-Bühne zeigen. Doch in der Liga haben wir einiges gutzumache­n“, so der Schweizer.

Salzburg hat in der Liga gegen Innsbruck erstmals Punkte liegen gelassen, geht aber zuversicht­lich in das heutige Heimspiel (18.55 Uhr, live DAZN) gegen Rosenborg Trondheim. „Eine Mannschaft mit Qualität, die im Moment vielleicht ein bisschen Probleme hat, aber genau das kann sie gefährlich machen“, warnte Trainer Marco Rose vor dem norwegisch­en Tabellenfü­hrer, der in der Europa League noch auf den ersten Zähler wartet. „Aufmerksam­keit und Wachsamkei­t“forderte der Deutsche von seiner Mannschaft, die die seit 50 Pflichtspi­elen bzw. 3. Dezember 2016 währende Serie ohne Heimnieder­lage weiter ausbauen möchte. (red.)

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