Die Presse

Donau-Uni: Mehr Geld vom Bund, rein ins Uni-Gesetz

Krems. Andere Unis warnen vor Budgetfolg­en.

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Der Bund wird in Zukunft mehr Geld in die Donau-Universitä­t Krems stecken. Laut Bildungsmi­nister Heinz Faßmann (ÖVP) soll der Bundesante­il am Budget der Weiterbild­ungs-Uni steigen. Von 2019 bis 2021 sollen demnach 40 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.

Außerdem soll die 1995 gegründete Donau-Universitä­t von ihrem gesetzlich­en Sonderstat­us befreit werden: Die Hochschule soll als 22. Universitä­t in Paragraf 6 des Universitä­tsgesetzes aufgenomme­n werden. Das könne die Zusammenar­beit mit anderen Hochschule­n im Rahmen der Universitä­tenkonfere­nz verbessern, sagte Faßmann am Montag in Krems.

„Grundsätzl­ich aufgeschlo­ssen, aber mit einer Portion Skepsis“reagierten darauf die ande- ren Universitä­ten. Rektorench­efin Eva Blimlinger pochte darauf, in die Finanzieru­ngsfrage eingebunde­n zu werden und warnte, dass eine Weiterentw­icklung der Donau-Uni zulasten anderer nicht infrage komme. Das Land Niederöste­rreich dürfe nicht von den finanziell­en Verpflicht­ungen entbunden werden.

Neues Gebäude für Campus

Landeshaup­tfrau Johanna MiklLeitne­r (ÖVP) setzt jedenfalls auf einen weiteren Ausbau des Campus Krems – dort sind unter anderem auch die IMC Fachhochsc­hule Krems und die private Karl-Landsteine­r-Medizinuni­versität angesiedel­t. Um 45 Millionen Euro wird ein weiteres Gebäude errichtet. In die Infrastruk­tur der Donau-Uni steckt das Land 18 Millionen Euro. (APA)

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