Fußball-Vision: Wieder ein Finale in Wien
Der ÖFB interessiert sich für die Austragung des EuropaLeague-Finales 2021.
Endspiele haben im Sport immer besonderen Charakter und Wert. Ein neuer Sieger wird gekürt – und die Austragungsstadt steht auch aus touristischer Sicht im Rampenlicht. Wien erlebte sein bis dato letztes großes Fußballfinale bei der Euro 2008 (Spanien besiegte Deutschland 1:0). Unvergessen bleibt das Europacupfinale der Landesmeister 1987, Porto gewann dank des Ferslers von Rabah Madjer mit 2:1 gegen die Bayern. Auch im ChampionsLeague-Hit 1995 war ein Fuß im Spiel: Ajax besiegte AC Milan 1:0, Louis van Gaal zeigte seinen „Kung-Fu-Sprung“vor.
2021 soll es, geht es nach den Vorstellungen des Österreichischen Fußballbundes und Präsident Leo Windtner, wieder so weit sein. Der ÖFB bekundete bei der Uefa sein Interesse für das Europa-League-Endspiel, als Austragungsort wurde das Happel-Stadion genannt. Wiens Gegner: Tiflis, Sevilla.
Das Happel-Oval entspricht zwar nicht mehr den modernsten Anforderungen, ein EL-Finale aber ergibt durchaus Sinn. Windtner begründete die Vision sogar mit Hinblick auf das erhoffte neue Nationalstadion. „ÖFB, Bundesregierung und Wien genießen bei der Uefa einen exzellenten Ruf als Ausrichter von Topevents. Gerade im Hinblick auf die Ambitionen für ein neues Nationalstadion ist es wichtig, weiterhin am Radar zu bleiben.“
Daher habe der ÖFB seine Interessensbekundung abgegeben. „Dieser Schritt ist die Voraussetzung, um Zugang zum vollständigen Anforderungskatalog für die potenzielle Austragung zu erhalten. Die Parameter sollen in die konstruktiven Gespräche mit Wien und der Regierung einfließen.“Die Bewerbungsunterlagen müssen bis 15. Februar 2019 eingereicht werden. Die Entscheidung fällt kurz darauf. (fin)