Erfolgreich, vor allem sympathisch
Sportler des Jahres: Ausnahmekönner wie Hirscher, Gasser oder Geierspichler erfüllen Rollen und Erwartungen. Das ist Rekord: Hirscher ist zum fünften Mal Österreichs Sportler des Jahres.
Marcel Hirscher und Anna Gasser sind Österreichs Sportler des Jahres. Beide haben ihre Auszeichnung nicht nur aus dem Vorjahr verteidigt, sondern der Skistar und das Snowboard-As haben haben sie mit Leistungen, Siegen und Olympiagold auch vollkommen zu Recht erhalten.
Im Fall von Hirscher ist der Erfolgsweg auch ganz klar ausgesteckt. Wer siebenmal en suite den Gesamtweltcup gewinnt, bei Winterspielen siegt, muss auch zum fünften Mal Sportler des Jahres werden. Dass der 29-Jährige damit einen Rekord eingeheimst und Hermann Maier in dieser Beliebtheitswahl überholt hat, ist bloß eine Randnotiz. Hirschers Übermacht und Momentum müssen Größen wie Tennisstar Dominic Thiem, RodelOlympiasieger David Gleirscher, Da- kar-Winner Matthias Walkner oder Super-G-Olympiasieger Matthias Mayer einfach akzeptieren.
Etwas kniffliger schien hingegen vorab die Wahl der Mannschaft des Jahres. Freilich, Salzburg ist ebenfalls Seriensieger und stand beeindruckend im Europa-League-Halbfinale. Der Klub erhielt von den Mitgliedern der Sports-Media-Austria auch überzeugende 927 Punkte, gewann also um Welten vor dem Herren-Hockeyteam (416). Das ist allerdings insofern schade, weil diese Truppe wirklich Großes geschafft hat. Sie ist Welt- und Europameister in der Halle, hat Deutschland besiegt – aber halt etwas zu weit abseits der breiten Wahrnehmung. Und, der Rangordnung. Ski und Fußball, danach kommt in Österreich noch immer sehr lang nichts.
20 Jahre sind seit dem Affront, dass VEU Feldkirch trotz des historischen Gewinns der Eishockey-Champions-League diese Anerkennung nicht zuteil wurde, sondern Sturm Graz für den ersten Meistertitel, vergangen. Alles aber bloß auf die Fuß-