Von der Fed wird Zinspause erwartet
Nächster Schritt dürfte im Dezember erfolgen.
D ie Erleichterung über den US-Wahlausgang, der den Dow Jones am Mittwoch in die Höhe getrieben und den europäischen Märkten Auftrieb verschafft hatte, verpuffte am Donnerstag wieder. Firmenbilanzen und die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed sorgten für Zurückhaltung.
Die Wall Street ging jedenfalls mit leichten Abschlägen in den Handel. In Europa pendelten die Märkte rund um die Nulllinie.
Das Treffen der Fed dürfte nach Einschätzung von Analysten wenig Überraschungen bieten. Nach der Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte im September wurde eine Beibehaltung der Zinsspanne von 2,00 bis 2,25 Prozent erwartet. Am geldpolitischen Straffungskurs dürfte die Fed jedoch trotz der heftigen Kritik von US-Präsident Donald Trump festhalten. Ein weiterer Zinsschritt wird im Dezember erwartet.
Bei den Quartalsberichten fehlten am Donnerstag mit wenigen Ausnahmen die großen Unternehmen. Im deutschen Handel stand der neuerliche Kurssturz bei den aus dem DAX in den Nebenwerteindex MDAX abgestiegenen Aktien von ProSiebenSat1 im Fokus. Die Sendergruppe will ihr Programm nachbessern, nachdem sie sich mit US-Serien verkalkuliert hat. Der an die Aktionäre ausgeschüttete Gewinnanteil wird drastisch gekürzt. Die Aktien brachen um bis zu 15,9 Prozent ein.