Fahrverbot: Wiens erste Schulstraße
Der Pilotversuch im zweiten Bezirk bleibt nun dauerhaft.
In Wien gibt es ab sofort eine erste offizielle Schulstraße: Vor der Volksschule Vereinsgasse in der Leopoldstadt gilt an Schultagen von 7.45 bis 8.15 Uhr dauerhaft ein Fahrverbot für Autos, Motorräder und andere Kraftfahrzeuge.
Der Pilotversuch vor der Volksschule, der seit Beginn des Schuljahres läuft und nun evaluiert wurde, habe sich bewährt, sagt die Initiatorin des Projekts, die Fußgängerbeauftragte Petra Jens. Das Ziel – gefährliche Verkehrssituationen vor der Schule zu entschärfen – sei erreicht worden.
„Das temporäre Fahrverbot hat eindeutig für mehr Sicherheit für die Kinder gesorgt.“Die Zahl der sogenannten Elterntaxis sei stark zurückgegangen, deutlich mehr Kinder als zuvor kommen seither zu Fuß, mit dem Rad oder dem Roller zur Schule.
Somit wird die Vereinsgasse permanent zur Schulstraße, der Straßenabschnitt ist während des morgendlichen Fahrverbots gesperrt. Und die Vereinsgasse könnte nicht die einzige Schulstraße bleiben: Mehr als zwanzig Anfragen von Wiener Schulen zur Einrichtung einer Schulstraße sind bereits bei der Stadt eingegangen. Deren Umsetzung wird derzeit geprüft. (mpm)
Zur Volksschule in der Vereinsgasse in der Leopoldstadt dürfen Kinder nicht mehr mit Autos hingebracht werden. An Schultagen gilt von 7.45 bis 8.15 Uhr ein Fahrverbot für Autos, Motorräder und andere Kraftfahrzeuge. Damit soll die Sicherheit erhöht werden; außerdem kommen mehr Kinder zu Fuß, mit dem Rad oder Roller. 20 weitere Wiener Schulen wollen auch so eine Verkehrsregelung.