Von der „Presse“hätte ich das nicht erwartet
ohne Liebe zur Weisheit. Gerade das Christentum basiert auf dem Wert der unbedingten Würde menschlichen Lebens, weil es dieses als von Gott geschaffen begreift. Damit ist dieses der Willkür menschlichen Handelns entzogen, weil Würde nicht vom Menschen, seiner sozialen Stellung und Leistungsfähigkeit her interpretiert wird, sondern von außen, also von Gott her. Im Gegensatz dazu ist die Sichtweise von Werten aus positivistisch philosophischer Sicht nicht vorgegeben und damit ewig, sondern durch Einsicht definiert und somit veränderbar.
Christliche Ge- und Verbote entstammen von ihrem tiefen Sinn und Ursprung her aus dem Werteverständnis des Lebens und wollen dieses in einer konkreten Lebenssituation sicherstellen, so z. B. das Lebensrecht. Die Bibel zeigt gerade in ihren Texten, wie religionskritisch der Umgang der herrschenden Schicht – z. B. der Pharisäer – mit der Würde des Menschen bewertet wird. Im letzten Sonntagsevangelium wurde Zur Ausgabe vom 10. 11. In der Ausgabe der „Presse“vom 10. November ist auf Seite 1 die Meldung „Spion für die Russen beim Bundesheer“mit einem Bild von Herrn Putin und Außenministerin Karin Kneissl abgedruckt.
Schade, dass auch „Die Presse“auf diese subtile Weise einen Zusammenhang zwischen dem Besuch des russischen Präsidenten bei der Hochzeit von Frau Kneissl mit der Spionageaffäre beim Bundesheer herstellen und damit