An den Märkten dreht sich alles um den Brexit
Das Pfund verbilligte sich am Montag erneut.
D er Brexit und der amerikanisch-chinesische Handelsstreit – angeheizt durch heftige Bandagen beim Asean-Gipfel am Wochenende – haben den Wochenauftakt bestimmt.
Anleger täten gut daran, vorsichtshalber mit dem schlimmstmöglichen Szenario zu rechnen, fasste der Fondsmanager Thomas Altmann die Stimmung in Großbritannien zusammen.
Vor diesem Hintergrund kamen die Kurse kaum vom Fleck, so gut wie alle europäischen Indizes tendierten im Minus. Pessimisten sind schon der Meinung, dass der deutsche Leitindex erstmals seit 2011 zum Jahresende mit einem Minus schließen könnte.
Und auch die Wall Street eröffnete mit Kursabschlägen. Das Pfund Sterling fiel zeitweise um etwa einen halben US-Cent auf weniger als 1,28 Dollar. Die Stimmung bei den britischen Unternehmen ist inzwischen so schlecht wie seit mindestens neun Jahren nicht mehr, zeigen Erhebungen des Datenanbieters IHS Markit.
Zu den Top-Favoriten im Euro Stoxx 50 zählte der deutsche IndustriegaseHersteller Linde, dessen Papiere nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank zeitweise um fast drei Prozent zulegten. In der vergangenen Woche hatten sie über fünf Prozent verloren. Auch Infineon holte einen Teil seines sechsprozentigen Verlusts der Vorwoche wieder auf.