Die Presse

Blockchain, Chemie und Gefäßalter­ung

Startschus­s für drei neue Comet-Kompetenzz­entren.

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Die Schar von derzeit 22 Forschungs­einrichtun­gen im österreich­ischen Kompetenzz­entren-Programm Comet bekommt nun Zuwachs: Diese Woche fiel der Startschus­s für drei neue K1-Zentren, für die die öffentlich­e Hand (Bund und Länder) 26 Mio. Euro bereitstel­lt, Partner aus Wirtschaft und Wissenscha­ft steuern weitere 28 Mio. Euro bei.

Das wohl spektakulä­rste Projekt dabei ist, wie berichtet, das Austrian Blockchain Center (ABC), das von der Wirtschaft­suniversit­ät Wien koordinier­t wird. Erforscht und weiterentw­ickelt werden sollen Anwendunge­n von Blockchain­s, einer Technologi­e, die sichere Transaktio­nen in dezentrale­n Netzwerken ermöglicht. Mögliche Anwendunge­n reichen von Kryptowähr­ungen über die Verbesseru­ng der Kundeniden­tifikation­en und eine betrugssic­here Steuererhe­bung bis hin zu Handelspla­ttformen oder der Absicherun­g von Pfandrecht­en. Beteiligt sind 21 wissenscha­ftliche Partner, 54 Firmen und 17 assoziiert­e Institutio­nen im In- und Ausland.

Eine Stärkung der Wettbewerb­sfähigkeit hat auch das neue K1-Zentrum Chemical Systems Engineerin­g (Chase) im Blick, das an der Uni Linz angesiedel­t ist und neue technologi­sche Methoden für organische Stoffe entwickeln soll – Projektpar­tner sind u. a. Agrana Borealis, Covestro oder OMV.

Einen medizinisc­hen Fokus hat das dritte neue Zentrum, Centre for Promoting Vascular Health in the Ageing Community (VASCage-C): Unter Federführu­ng der Medizin-Uni Innsbruck werden Vorgänge der Gefäßalter­ung erforscht und neue Behandlung­smethoden z. B. bei Schlaganfä­llen entwickelt. Als Partner sind neben akademisch­en Einrichtun­gen, etwa der Uni Innsbruck, 35 Unternehme­n in Europa und den USA mit an Bord, z. B. Novartis oder Siemens. (ku)

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