Die Raststättenkette muss einen Insolvenzantrag stellen.
Die Rosenberger-Gruppe wird am Montag die Eröffnung des Sanierungsverfahrens beim Landesgericht St. Pölten beantragen. Man habe versucht, den Antrag am Freitag zu stellen, aber die Zeit dafür habe nicht ausgereicht, die Anwälte des Unternehmens hätten alle Hände voll zu tun, die notwendigen Unterlagen vorzubereiten, sagte die Pressesprecherin von Rosenberger zur „Presse am Sonntag“. Auch eine Erklärung, wie es zu der finanziellen Schieflage des Raststättenbetreibers, der in Österreich insgesamt 17 Standorte hat, gekommen ist, liefert Rosenberger in einer Aussendung: Die RosenbergerGruppe, die 2013 von Chinesen übernommen worden ist, habe erhebliche finanzielle Beiträge geleistet, mit dem Ziel, das Unternehmen wieder finanziell auf sichere Beine zu stellen, heißt es.
Neues Management. Noch im Juli dieses Jahres wurde ein Geschäftsführungswechsel vollzogen. Jutta Wollner wurde Geschäftsführerin, ihr Mann, Thomas Wollner, schied hingegen aus dem Unternehmen aus. Ziel der Rochade sei es gewesen, „den eingeschlagenen Weg konsequent umzusetzen. Es wurde mit Hochdruck daran gearbeitet, sich den großen Herausforderungen des Unternehmens zu stellen, und es wurde bereits eine Vielzahl zukunftsweisender Maßnahmen umgesetzt.“Das Reiseverhalten habe sich in den vergangenen Jahren massiv geändert. Das jetzige Konzept sei nicht mehr zeitgemäß, was jedoch sowohl die Geschäftsführung als auch die Gesellschafter rasch erkannt hätten, die daher neue Konzepte entwickelt haben.
Doch all das dürfte nichts geholfen haben. „Die Lasten der Vergangenheit konnten von der neuen Geschäftsführung zwar teilweise, aber nicht zur Gän-