Die Presse

EU: Gamon will für Neos ins Rennen gehen

Die Vorarlberg­erin will Spitzenkan­didatin werden.

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Die Neos-Abgeordnet­e Claudia Gamon hat eine Entscheidu­ng gefällt: Sie will politisch künftig lieber am europäisch­en Parkett tanzen. Die demnächst 30-jährige Vorarlberg­erin gab am Sonntag bekannt, Neos-Spitzenkan­didatin für die Europawahl werden zu wollen.

„Ich glaube, ich kann meine Herzensthe­men im Europäisch­en Parlament besser vorantreib­en als auf nationaler Ebene“, sagte sie zur „Presse“. Das seien die Wissenscha­ft, der Klimawande­l oder die Digitalisi­erung. „Es ärgert mich, dass in der EU zu diesen wichtigen Dingen nichts weitergeht, darum will ich selbst etwas beitragen.“Auch dass der Parlamenta­rismus auf Europa-Ebene mehr sach- und weniger parteipoli­tisch motiviert sei, gefalle ihr.

Wahl vor der Wahl

Gamon ist somit die erste prominente Kandidatin der Neos, die sich für diese Funktion ihrer Partei anbietet. Sie ist dem Vernehmen nach auch Favoritin von Parteiobfr­au Beate MeinlReisi­nger. Gamon gilt als ihre langjährig­e Vertraute, trotzdem muss sie durch die parteiinte­rne Vorwahl – die Liste wird am 26. Jänner beschlosse­n.

Gamon war schon zweimal (erfolgreic­he) österreich­weite Spitzenkan­didatin: nämlich bei den ÖH-Wahlen in den Jahren 2011 und 2013. Im Oktober 2015 zog sie statt Beate Meinl-Reisinger in den Nationalra­t ein, als diese in den Wiener Gemeindera­t wechselte. (ath)

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