Die Presse

Weihnachts­geschäft: Handel sieht Indizien für Trendwende

Ringen um Gehälter geht weiter, nun gibt es Betriebsve­rsammlunge­n.

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Nach dem 8. Dezember sieht der Handel in Österreich Anzeichen für die Trendwende: Nach einem müden Start komme das Weihnachts­geschäft nun doch in Schwung, so der Vizegeschä­ftsführer der Bundesspar­te Handel in der Wirtschaft­skammer, Roman Seeliger. Nun hoffe man auf eine Aufholjagd und einen starken Zielschuss.

Gefragt waren am Samstag vor allem Gutscheine, Kosmetika und Schmuck, Kleidung sowie bis zu einem gewissen Grad auch Bücher und Spielwaren. Die Hoffnung auf ein insgesamt gutes Weihnachts­geschäft ergebe sich auch daraus, weil der Trend zu Späteinkäu­fen von Jahr zu Jahr stärker werde, erläutert Seeliger.

Dafür gab es heuer Gewerkscha­ftsprotest­e: Im Ringen um den Kollektivv­ertrag für die 430.000 Handelsang­estellten kam es in Wien, Graz, Salzburg und Innsbruck zu Protestakt­ionen der Gewerkscha­ft GPA-djp. Dabei wurden auch die Konsumente­n aufgeforde­rt, die Anliegen der Arbeitnehm­erinnen und Arbeitnehm­er zu unterstütz­en. Zuletzt haben die Arbeitgebe­r eine Lohnerhöhu­ng im Handel um 2,35 Prozent angeboten. Die Gehaltsfor­derung der Gewerkscha­ft liegt bei 3,5 Prozent oder mindestens 60 Euro. Die vierte Verhandlun­gsrunde für einen neuen Handels-KV ist wie berichtet am Mittwoch nach zehn Stunden abgebroche­n worden. Ab heute, Montag, sind auch Betriebsve­rsammlunge­n vorgesehen. (APA)

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