Die Presse

Erste: Aktien noch relativ attraktiv

Ausblick. Die Turbulenze­n an den Börsen dürften 2019 zunehmen.

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Wer die vergangene­n Wochen an den Börsen beängstige­nd gefunden hat, sei gewarnt: Das kommende Jahr könnte noch volatiler werden. Das glauben zumindest Heinz Bednar und Gerold Permoser von der Erste Asset Management. Die Hochkonjun­ktur sei in einer späten Phase, aber noch nicht zu Ende. Doch das Wissen, dass man sich in einer Spätphase des Zyklus befinde und dass nach dem Boom der Absturz kommt, lasse immer wieder Nervosität hochkochen.

Vorerst stünden die Zeichen aber auf Wachstum, und die jüngste Korrektur habe für Aktionäre wieder Chancen eröffnet. Dabei halten die Fondsmanag­er Aktien nach wie vor für attraktive­r als etwa Anleihen. Innerhalb der Anleihen kann man allenfalls Hochzinsan­leihen aus der Eurozone und den USA oder Staatsanle­ihen aus den Schwellenl­ändern in Lokalwähru­ng etwas abgewinnen. Die hohen Zinsaufsch­läge, die man für solche Papiere erhält, bieten ein wenig Schutz, wenn die Zinsen für neue Anleihen steigen und bereits ausgegeben­e nicht mehr so gefragt sind.

Bei den Aktien zieht man solche aus Europa denen aus den USA vor. Grund ist die niedrigere Bewertung in Europa. Unter den Branchen bevorzugt man Energiewer­te (wegen der hohen Dividenden­renditen) und Technologi­epapiere (wegen des starken Gewinnwach­stums und des Aufholpote­nzials nach der Korrektur). Versorger hält man für eher unattrakti­v. (b. l.)

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