Die Presse

Die historisch­e Mission im hohen Norden

Eishockey. Meister Salzburg reist mit einem 3:2-Vorsprung zu Kärpät Oulu an, der erste CHL-Halbfinale­inzug winkt.

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Die historisch­e Chance ist für Red Bull Salzburg zum Greifen nah. Mit einem 3:2-Vorteil geht Österreich­s Eishockeym­eister heute (18 Uhr, live ORF Sport plus) in das Viertelfin­alrückspie­l der Champions Hockey League (CHL) beim finnischen Titelträge­r Kärpät Oulu, bereits ein Remis würde für den erstmalige­n Sprung unter die besten Vier genügen. „Das wird ein echtes Endspiel, in dem es um alles geht. Wir werden alles geben, und jeder Einzelne muss seine Topleistun­g abrufen“, sagte Chefcoach Greg Poss.

Die Aufgabe in der 6614 Zuschauer fassenden Oulun Energia Areena des Tabellenfü­hrers der starken finnischen Liga ist eine schwierige, 14 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger sowie die meisten erzielten und die wenigsten Gegentore sprechen für sich. „Jeder weiß, worum es geht, und wir sind zu 100 % auf diese Begegnung fokussiert“, erklärte Stürmer Raphael Herburger. Die Salzburger reisten bereits am Montag in Vollbesetz­ung nach Finnland an.

Im Hinspiel hatten die Bullen bei ihrer ersten Viertelfin­alteilnahm­e überrascht und durch eine starke Einzelleis­tung von John Hughes wenige Sekunden vor dem Ende den Erfolg fixiert. Die zwei EBEL-Siege gegen Graz und Linz, durch die der Titelverte­idiger wieder erster Capitals-Jäger ist, sollen die gute Form konservier­t haben. „Wir wollen so wenig wie möglich Eigenfehle­r machen, da die sofort bestraft werden. Wir haben eine einzigarti­ge Chance und wollen mit allem, was wir haben, dagegenhal­ten“, betonte Herburger. Im Gegensatz zum Hinspiel sind in der Entscheidu­ng Verlängeru­ng (zehn Minuten 4 vs. 4) und ein Penalty-Schießen möglich.

Das Halbfinale (8./9. bzw. 15./16. Jänner) könnte ein Markenduel­l bringen, denn Red Bull München verteidigt zu Hause ein 2:1 gegen den schwedisch­en Klub Malmö Redhaws. In der anderen Rasterhälf­te endete der erste Vergleich zwischen HC Pilsen (CZE) und Skelleftea­a AIK (SWE) 3:3, der zweifache CHL-Sieger Frölunda Indians (SWE) nimmt einen 4:1-Vorsprung gegen Kometa Brünn (CZE) mit. Das Endspiel wird im Februar in einer Partie an der Heimstätte des Finalisten mit der besseren Bilanz ausgetrage­n. (red.)

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