Jobabbau bei WPP
Aktionäre sind von der neuen Strategie der weltgrößten Werbeagentur, WPP, begeistert.
Die weltgrößte Werbeagentur, WPP, will rund 3500 Arbeitsplätze streichen. Zugleich sollen insbesondere in New York 1000 neue Mitarbeiter eingestellt sowie in Technologien investiert werden, teilte das britische Unternehmen am Dienstag mit.
Nach dem Abgang des Gründers Martin Sorrell im Frühjahr will der neue Chef, Mark Read, die Kosten senken und den Branchenprimus wieder zurück auf den Wachstumspfad führen. Vor allem die Werbemöglichkeiten bei Facebook und Google haben dem Eigner der JWT- und Ogilvy-Agenturen zuletzt Geschäft abgenommen. „Wir brauchen ein einfacheres WPP, wir müssen in die Zukunft investieren, und das ist der nächste Schritt auf dieser Reise“, sagte Read. Geplant ist, die Kosten bis 2021 um jährlich rund 300 Millionen Euro zu senken. Dies soll mit Büroschließungen und dem Abbau von sich überschneidenden Jobs erreicht werden. Seine neue Strategie habe er zusammen mit den 130.000 Mitarbeitern und den Kunden, zu denen etwa Unilever, P&G, Vodafone und Ford gehören, entwickelt, so Read.
Im Gesamtjahr wird bei dem aus eigener Kraft erzielten Nettoumsatz nur noch ein Rückgang von 0,5 Prozent und nicht mehr wie noch im Oktober von einem Prozent erwartet. Bei Anlegern kam der Plan gut an: Der Kurs der WPP-Aktien stieg zeitweise um sieben Prozent. (Reuters)