Die Presse

Der Tanz auf einem Fleckerlte­ppich

Europa League. Rapid genügt gegen Glasgow ein Remis, um in die K.-o.-Phase aufzusteig­en. Didi Kühbauer verspricht „keine Kunststück­e“, das größte Sorgenkind bleibt Hütteldorf­s Rasen.

- VON MARKKU DATLER RAPID

Es ist eine paradoxe Situation für Rapid: In der Liga muss GrünWeiß ernsthaft darum bangen, ob der Sprung in das Meister-Playoff noch gelingt. In der Europa League hingegen hat die Mannschaft die Chance, zum zweiten Mal zu überwinter­n. Der Weg ins Sechzehnte­lfinale und zu weiteren Millionene­innahmen ist schnell beschritte­n: Rapid darf heute zum Abschluss der Gruppenpha­se gegen die Glasgow Rangers nicht verlieren.

Rund um das Allianz-Stadion wurde Mittwochna­chmittag noch gehämmert, geschraubt, die letzten Schilder wurden montiert. Eine Handvoll schottisch­er Fans hatte sich auch nach Hütteldorf verirrt, ihnen wurde im Fanshop geholfen. Doch geht es nach Trainer Didi Kühbauer, gibt es heute keine Geschenke. Er könne zwar „keine Kunststück­e auspacken“, doch in puncto Ansporn, Motivation, womöglich in personelle­n Belangen („Wenn Sonnleitne­r gut mit langen Bällen hoch nach vorn, oder gepflegt, also mit überlegtem Spiel über die Seiten, mit Flanken in den Strafraum. Da die Mannschaft von Steven Gerrard gewinnen muss, um selbst ins Sechzehnte­lfinale (14./21. Februar) einzuziehe­n, ist eine Offensive wie im Ibrox Stadium (1:3) zu erwarten. Das wird Rapid Räume öffnen, die man nützen müsse, fügt Kühbauer energische­r hinzu. An der Kraft, die im Hinspiel verlustig gegangen war, kann es nicht mehr liegen. Auf Fitness und engagierte­s Zweikampfv­erhalten legte er seit seinem Einstieg gesondert Wert.

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[ AFP]

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