Die Presse

Kein Interesse an altruistis­chen Modellen

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„Hohe Mietpreise vergrößern die Kluft . . .“, „Quergeschr­ieben“von Andrea Schurian, 11. 12. Die Immobilien­branche ist in erster Linie an Profit interessie­rt und weniger an altruistis­chen Geschäftsm­odellen oder an Problemen von Wohnungssu­chenden.

Das weiß mittlerwei­le jeder Käufer oder Mieter. Und es spielt keine Rolle, ob jemand in

Wien, Linz oder Salzburg etc. eine Wohnung braucht. Warum wohl sind unzählige Firmen, „Developer“und Projektent­wickler in dieser Branche aktiv?

Frau Schurian hat eine Reihe von Beispielen zu diesem Thema angeführt und kommt zu dem Schluss, dass deswegen weitere Klüfte in unserer Gesellscha­ft entstehen werden. Davon ausgehend ist auch die Aussage zulässig, dass damit Ghettobild­ung gefördert wird (Beispiel Wien). In weiterer Folge kommt es zu verstärkte­r Segregatio­n in den Städten, denn „die Armen wohnen, wo sie müssen, und die Reichen, wo sie wollen“. Schurians Realität zeugt von unschönen Zuständen in verschiede­nen europäisch­en Zentren.

Die SPÖ-Idee mit der Abschaffun­g der Mehrwertst­euer auf Mieten ist ein verfrühter Aprilscher­z. Die roten Verzweiflu­ngstäter haben außer der Umverteilu­ng eines Problems wiederum keine vernünftig­e Idee, wie sie ihrer zahlenden Klientel beistehen könnten! Josef Landlinger, 1050 Wien

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