Die Presse

Pernod erhöht Gewinnziel

Nachfrage aus China trieb den Umsatz hoch.

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Der ins Visier des Hedgefonds Elliott geratene Spirituose­nherstelle­r Pernod Ricard hat nach einem überrasche­nd starken Halbjahr sein Gewinnziel angehoben. Im laufenden Geschäftsj­ahr 2018/2019 soll das operative Ergebnis nun um sechs bis acht Prozent statt um fünf bis sieben Prozent steigen, kündigte die Nummer zwei der Branche hinter dem britischen Konzern Diageo am Donnerstag an.

Die Aktie lag am Nachmittag im Plus. Im ersten Geschäftsh­albjahr war der Umsatz um 7,8 Prozent auf 5,185 Mrd. Euro gestiegen, das operative Ergebnis legte um 12,8 Prozent auf 1,654 Mrd. Euro zu. Dabei profitiert­e der Hersteller von Absolut Vodka und Martell Cognac vor allem von der starken Nachfrage in China.

Der für sein aktivistis­ches Vorgehen bekannte US-Investor Elliott hatte zum Jahresende einen Anteil von rund 2,5 Prozent an Pernod erworben und Insidern zufolge den Vorstand zu höheren Renditen aufgeforde­rt. Dazu seien Kosteneins­parungen von 500 Millionen Euro sowie eine Fusion mit einem großen Wettbewerb­er als Möglichkei­ten aufgezeigt worden, hieß es.

„Für mich hat die Schaffung von nachhaltig­em Wert Vorrang, und ich hoffe, das gefällt allen unseren Anteilseig­nern“, sagte Unternehme­nschef Alexandre Ricard der Nachrichte­nagentur Reuters. Weitere Veränderun­gen seien denkbar, aber zum „eigenen Zeitplan“. Pläne für einen Verkauf des Champagner­geschäfts gebe es nicht. (Reuters/red.)

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