Die Presse

Kendrick Lamar ist Favorit bei den Grammys

In den wichtigste­n Kategorien treten am Sonntag je acht Künstler an.

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Mehr weibliche Preisträge­r, mehr Auszeichnu­ngen für Musiker, die nicht unter „Caucasian“(so nennt man in den USA Menschen europäisch­er Abstammung) fallen, mehr Vielfalt auch in den Musikricht­ungen: Das ist Ziel der Recording Academy, die seit 1959 die Grammy Awards vergibt. Dazu soll beitragen, dass in den wichtigste­n vier der 84 Kategorien (Album, Aufnahme und Song des Jahres sowie bester neuer Künstler) nicht mehr fünf, sondern acht Kandidaten antreten.

Tatsächlic­h hat heuer der kalifornis­che Rapper Kendrick Lamar die meisten Gewinnchan­cen: acht Nominierun­gen, etwa in den Kategorien Album („Black Panther“) und Song („All the Stars“). Es folgt sein kanadische­r Kollege Drake mit sieben Nominierun­gen. Allerdings hoffte man schon 2018 auf einen stärkeren Fokus auf Hip-Hop – doch der achtfach nominierte Jay-Z ging leer aus. Lady Gaga hat heuer fünf Nominierun­gen. Sie wird bei der Gala in Los Angeles auftreten, wie auch Dolly Parton, Diana Ross u. v. a. Alicia Keys führt durch den Abend.

Der einzige explizit nominierte Künstler aus Österreich ist heuer Dirigent Manfred Honeck. Der gebürtige Vorarlberg­er ist mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra in der Sparte Beste Orchesterp­erformance nominiert – für eine Aufnahme von Beethovens „Eroica“und Strauss’ Hornkonzer­t Nr. 1. Bassist Günther Groissböck ist als Baron Ochs bei der „Rosenkaval­ier“-Aufnahme der New Yorker Met dabei, die in der Kategorie Opernaufna­hme am Start ist.

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