Die Presse

Leicht und flach, der Berg „hilft“den Abfahrern

Kombinatio­n: Schwarz, doch Pinturault oder Muffat-Jeandet? Ein Trio ist heute auf Goldkurs.

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Marco Schwarz ist mit seinem Wengen-Sieg in die Favoritenr­olle für die heutige WM-Kombinatio­n (11/14.30 Uhr, live ORF eins) in A˚re gefahren. Seine größten Kontrahent­en, Alexis Pinturault und Victor Muffat-Jeandet, kommen aus Frankreich. Dahinter wird ein Kreis an Athleten aus der Schweiz und Südtirol versuchen, dieses Trio zu ärgern. Aber das Podest, so die Einschätzu­ng vieler Experten, scheint, sofern kein Einfädler unterläuft, besetzt.

ÖSV-Rennsportl­eiter Andreas Puelacher weiß um die Chance auf eine weitere Medaille für Österreich­s Team, er setze alles auf „Blacky“. Aber, auch Romed Baumann müsse man im Auge behalten, ebenso Daniel Danklmaier, der als Europacups­ieger in dieser Disziplin jetzt im Weltcup fährt. „Er könnte die große Überraschu­ng werden, ihm muss aber die Abfahrt gut gelingen.“

Mit dem zweifachen A˚re-Medailleng­ewinner Vincent Kriechmayr stellt Österreich drei Abfahrtssp­ezialisten und ein Slalom-Ass bei der vielleicht letzten Kombinatio­n der WM-Geschichte. Die Entscheidu­ng darüber soll am Mittwoch fallen. Da die Abfahrt vom Super-G-Start gefahren wird, ist für die Balance auch der Slalom verkürzt. Die Abfahrt ist auf der technische­n Seite, das Slalomgelä­nde bei Weitem nicht so herausford­ernd wie in Wengen, allerdings steckt den Kurs der französisc­he Trainer. Deshalb trainierte­n die Österreich­er zuletzt auch gefinkelte Kombinatio­nen.

Pinturault will „Spaß“haben, mehr wollte er nicht verraten. „Ich muss riskieren, es wird nicht einfach“, meinte er nach dem Slalomtrai­ning. Zu den Favoriten zählt er Techniker wie Schwarz und seinen Kollegen Muffat-Jeandet. „Das Pistenprof­il ist auch im Slalom nicht so komplizier­t, leicht und flach, denke ich. Wir werden viele Abfahrer sehen, die für die Medaillen infrage kommen.“

Nicht dabei ist Olympiasie­ger Marcel Hirscher. Er konzentrie­rt sich nur auf RTL und Slalom. (red)

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