Die Presse

Börsen setzen auf ein Ende des Zollstreit­s

Brexit-Chaos trübt weiter die Stimmung.

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D ie Hoffnung stirbt zuletzt: Und so stimmten sich die Anleger am Dienstag durchaus positiv auf eine Einigung im US-Haushaltss­treit und im Zollkonfli­kt zwischen den USA und China ein. So gut wie alle europäisch­en Märkte lagen gegen Handelssch­luss im Plus. Auch die Wall Street eröffnete mit höheren Kursen.

Positiv werteten Börsianer vor allem die vorzeitige Reise des US-Handelsbea­uftragten Robert Lighthizer und von Finanzmini­ster Steven Mnuchin zu den Handelsges­prächen nach Peking. „Es steht außer Frage, dass beide Seiten den Deal wollen und auch brauchen“, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensb­erater QC Partners. „Die entscheide­nde und weiter offene Frage ist jedoch, unter welchen Bedingunge­n der Deal geschlosse­n werden soll.“

Die Politik bestimmte generell das Geschehen an den Börsen: Während Erleichter­ung auch über die vorläufige Einigung zwischen Demokraten und Republikan­ern im US-Etatstreit herrschte, dominierte in Sachen Brexit weiter Unsicherhe­it. Mit einem Auge schielten Investoren außerdem nach Spanien. Dort will die Minderheit­sregierung des linken Ministerpr­äsidenten Pedro Sanchez´ am Mittwoch ihren Haushalt durchs Parlament bringen. Die Rendite der zehnjährig­en spanischen Staatsanle­ihen stagnierte bei 1,234 Prozent.

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