Marco Schwarz und der Medaillen-Effekt
Technikbewerbe. Kombi-Bronze ist bereits eingefahren, die Paradedisziplin des Kärntners folgt aber erst. Vor dem abschließenden Slalom spricht der 23-jährige Aufsteiger über Erfolgsdruck und das vorteilhafte Gelände in Are.˚
Bei Vincent Kriechmayr hat man gesehen, was eine Medaille bewirken kann, Super-G-Silber hat er Abfahrts-Bronze folgen lassen. Der Kärntner Marco Schwarz hofft auf einen ähnlichen Effekt, mit Kombi-Bronze hat er sein Ziel einer Medaille bei der AlpinskiWM in A˚re erreicht. Nach dem Teambewerb folgen noch Riesentorlauf am Freitag und Slalom am Sonntag, seine Paradedisziplin kommt also zum Schluss.
Mit einer Medaille um den Hals würde es sich leichter fahren, sagte Schwarz, der es wie sein oberösterreichischer Teamkollege aber auch gern klimpern hören möchte. „Bei der WM geht es um die Plätze eins, zwei, drei, aber natürlich ist die Konkurrenz sehr, sehr groß. Aber ich werde gescheit Gas geben, dann wird es schon passen.“Die größte Chance rechnet er sich freilich im Slalom aus, Zweiter war er in Madonna di Campiglio, jeweils Fünfter in Kitzbühel und Schladming. In Zagreb und Adelboden schied er nach Halbzeitführung Durchgang aus.
Er kenne den WM-Hang und die Verhältnisse nun, hoffe aber noch auf reichlich Arbeiten an der Piste. „Die war für den Kombinations-Slalom richtig schlecht. Vom Gelände her gefällt es mir sehr gut, da kann ich das ausspielen, was ich drauf habe. Das sind meine Stärken, darauf baue ich auf.“Für im zweiten Mittwoch plant der 23-Jährige einen Pausetag, am Donnerstag wird er wieder trainieren.
Als Wengen-Sieger hatte sich Schwarz mächtig viel Druck für die WM-Kombi aufgeladen. „Natürlich ist jetzt mit der Medaille viel abgefallen. Ich wollte unbedingt eine Medaille erreichen, weil ich weiß, dass ich es draufhabe, das wollte ich auch zeigen.“Der Sieg am Lau- berhorn habe auch die Erwartungshaltung von außen erhöht. „Den Druck habe ich nicht so gespürt, aber natürlich gewusst, dass sich die Leute auch ein bisserl was erwarten. Ich glaube, ich habe gut standgehalten.“