Tourismus klagt über Personalmangel
Drei Viertel der Betriebe klagen über den latenten Fachkräftemangel.
Der Fachkräftemangel schlägt bei den österreichischen Tourismusbetrieben voll durch: „Derzeit sind drei Viertel der Betriebe auf der Suche nach Fachkräften“, betont der Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Markus Gratzer, unter Verweis auf den „Tourismusbarometer 2019“. Für 43 Prozent der österreichweit 250 befragten Unternehmen sei es seit dem Vorjahr „noch schwieriger geworden, Arbeitskräfte zu finden“.
Der Fachkräftemangel schlägt bei den österreichischen Tourismusbetrieben voll durch: „Derzeit sind drei Viertel der Betriebe auf der Suche nach Fachkräften“, betont der Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Markus Gratzer, unter Verweis auf den „Tourismusbarometer 2019“des Beratungsunternehmens Deloitte und der ÖHV.
Der Tourismusindex, der nach dem Schnulnotensystem erstellt wird, hat sich 2019 gegenüber dem Jahr davor von 2,83 auf 2,88 verschlechtert. Die Stimmung in der Branche sei zwar „grundsätzlich positiv, aber abgeflaut“.
„Die Schere zwischen offenen Stellen und potenziellen Mitarbeitern geht weiter auf“, sagt Gratzer. Für 43 Prozent der österreichweit 250 befragten Unternehmen sei es seit dem Vorjahr „noch schwieriger geworden, Arbeitskräfte zu finden“.
Guter Sommer erwartet
Die Leidtragenden sind das bereits vorhandene Personal, von dem dann oft Mehrarbeit verlangt wird, und die Gäste, für die das Leistungsangebot mitunter gekappt wird. Die von der türkis-blauen Regierung eingeführte Neuregelung zur Arbeitszeitflexibilisierung – der Zwölf-Stunden-Tag – ist der Erhebung zufolge „für die Unternehmen schwierig in die Praxis umzusetzen“. 61 Prozent der Betriebe bringe das neue Gesetz „keinen unmittelbaren Vorteil“.
Die Bilanz für die abgelaufene Wintersaison 2018/19 ist durchwachsen. Für den heurigen Sommer rechnen aber über 68 Prozent der heimischen Betriebe mit höheren Umsätzen gegenüber dem Vorjahr. Zwei Drittel seien mit der Entwicklung des eigenen Betriebs zufrieden, die Mehrheit sei positiv gestimmt.