Hochsaison auch für Makler und Luxusimmobilien
Salzburger Festspiele. Investoren verbinden das Angenehme mit dem Nützlichen.
Festspielzeit ist in Salzburg immer auch Hochsaison für die Makler der Stadt, denn die potenzielle „Laufkundschaft“an Millionären ist selten so hoch wie zu dieser Zeit. Die Anzahl jener Gäste, die sich spontan in die Stadt verlieben und beschließen, hier zu investieren, ist aber naturgemäß überschaubar. Eine deutlich größere Anzahl verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen und plant während des Festspielbesuchs auch die Besichtigung potenzieller Immobilien in der Stadt selbst oder den beliebten Lagen des Salzburger Umlandes. Wobei der Markt zumindest in der Altstadt seine Besonderheiten hat, denn anders als beispielsweise in Wien warten hier keine Gründerzeithäuser mit hohen Räumen, Flügeltüren und Stuck auf Käufer, sondern eine viel ältere Bausubstanz, die mit eher verwinkelten Grundrissen und niedrigen Decken aufwartet – und zudem noch rar ist.
Liebhaber dieser historischen Substanz und einer fußläufigen Entfernung zur Altstadt haben derzeit in einem historischen Gebäude am Fuße des Mönchsbergs die Gelegenheit, sich ein denkmalgeschütztes Haus anzusehen. Es handelt sich um das Wachszieherweberhaus, ehemaliger Geschwendtner-Lebitschhof, in dem eine Maisonettewohnung zum Verkauf steht, die den besonderen Gegebenheiten geschickt Rechnung zollt. Hinter der Biedermeierfassade des Hauses aus dem Jahr 1560, im Jahr 2005 generalsaniert, finden sich heute insgesamt drei Wohnungen. Die derzeit zum Verkauf stehende Einheit geht vom ersten Obergeschoß bis unter das Dach. Wo es sich auf 54 Quadratmetern auf historischen Parkett unter einem Sichtdachstuhl mit schwerem Gebälk modern wohnen lässt – ohne den charakteristischen Charme zu verlieren. Insgesamt hat die Wohnung 137 Quadratmeter Wohnfläche, die sich auf vier Zimmer und ein Bad verteilen.
Wie alle Bewohner der Altstadt müssen sich die künftigen Bewohner hier mit der Parkplatzsituation auseinandersetzen: Zwar gibt es in der Augustinergasse externe Parkplatzangebote und eine gute Anbindung an die Öffis, Parkmöglichkeiten im Haus aber nicht. Vermittelt wird die Wohnung über Stiller und Hohla Immobilien, der Kaufpreis beträgt exakt 743.162 Euro – bei Interesse kann auch das ganze Haus erworben werden. Auf der anderen Seite der Salzach ist die Situation in puncto Parken ein wenig entspannter, zumal dann, wenn es sich um neue Architektenhäuser handelt. Außerdem gibt es hier das, was zu den absoluten Statussymbolen des Salzburger Wohnens gehört: den Blick auf die Festung. Diese lässt sich beispielsweise von einer Triplexmaisonette an der Imbergstraße durch endlose Glasfenster besonders gründlich studieren. In einem Gebäude der Halle-1-Architekten stehen am Fuße des Kapuzinerbergs gute 150 Quadratmeter Wohnfläche auf drei Etagen zum Verkauf, die durch einen Lift barrierefrei verbunden sind. Diese unterteilt sich unter anderem auf ein Atelier mit 4,50 Meter hohen Räumen, vier Schlafzimmer und zwei Bäder sowie eine Loggia, die wahlweise als Außenbereich oder Wintergarten genutzt werden kann. Als reine Freifläche dient dagegen die Terrasse im dritten Obergeschoß, von der aus man den Blick auf die Salzach, die Festung und die Altstadt genießen kann. Der Preis für die Maisonette liegt bei 3,3 Millionen Euro inklusive diverser Einbauten und zweier Stellplätze, vermittelt wird sie über Marlies Muhr Immobilien. Mindestens ebenso groß wie das Interesse an Liegenschaften in der Stadt selbst ist jenes an luxuriösen Liegenschaften im Umland. Dazu