Die Presse

Historiker­bericht auf Raten

FPÖ. Ein Teil des Berichts soll am 5. August präsentier­t werden, der Rest vor der Wahl – wenn es sich „ausgeht“.

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Wien. Der Bericht, der die Geschichte der FPÖ aufarbeite­n soll, ist schon länger überfällig. Immer wieder wurde die Präsentati­on verschoben. Nun soll es Anfang August so weit sein. Der designiert­e FPÖ-Chef, Norbert Hofer, kündigte die Präsentati­on des Historiker­berichts für den 5. August an.

Allerdings werden wohl nur Teile fertig sein. Es werde vorgestell­t, „was da ist“, so Hofer in der „ZiB 2“am Montagaben­d. Der Gesamtberi­cht soll später, aber noch vor der Wahl folgen – Nachsatz Hofers: „Ich hoffe, das geht sich aus.“Der Grund dafür, dass der Gesamtberi­cht später folgen werde, sei, dass ihn die Freiheitli­chen „in Israel bewerten lassen“wollen. Wie es Mitte Juli aus Parteikrei­sen hieß, verliefen derartige Bemühungen bei israelisch­en Wissenscha­ftlern bis dato erfolglos. Die Historiker­kommission war im Frühjahr 2018 als Folge der Liederbuch­affäre in der Burschensc­haft Germania zu Wiener Neustadt eingesetzt worden.

Keine 20-Prozent-Hürde

Dass sich der Tiroler FPÖ-Obmann Markus Abwerzger dafür ausgesproc­hen hat, dass die FPÖ nur bei einem Ergebnis von zumindest 20 Prozent nach der Nationalra­tswahl in eine Regierung gehen solle, sieht Hofer übrigens nicht so. Sollte die FPÖ bei 19,8 Prozent landen und es sich ausgehen, „machen wir das auch“. Allerdings sei er überzeugt, dass es in diesem Fall ohnehin eine schwarz-grüne Koalition gebe. (APA)

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