Mittel für Mali und Syrien
Humanitäre Notlage. Die Bundesregierung gibt 2,5 Millionen aus dem Auslandskatastrophenfonds frei.
Wien. Angesichts der humanitären Notlage im Bürgerkriegsland Syrien sowie im westafrikanischen Krisenstaat Mali wird der Ministerrat am Mittwoch 2,5 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) freigeben. Für Syrien soll insgesamt eine Million Euro, für Mali 1,5 Millionen Euro bereitgestellt werden, heißt es in einem Antrag von Außenminister Alexander Schallenberg.
Die Mittel für Syrien werden demnach auf zwei Organisationen aufgeteilt: 500.000 Euro an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und 500.000 an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Hilfsaktivitäten in den Flüchtlingslagern in Nordost-Syrien. Laut UNO sind mehr als 13 Millionen Menschen in dem Bürgerkriegsland auf humanitäre Hilfe und Schutz angewiesen, davon 5,6 Millionen Kinder.
Die ehemalige türkis-blaue Regierung hatte den Auslandskatastrophenfonds mit 15 Millionen Euro für 2018/2019 budgetiert – fünf weitere Millionen stehen als Rücklagen bereit. Nach Angaben des Außenministeriums wurden bisher 9,35 Millionen Euro aus dem AKF bereitgestellt, für die „verbliebenen 5,65 Millionen Euro werden weitere Projekte evaluiert“. Hilfsorganisationen hatten zuletzt die Regierung von Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein aufgefordert, die noch im Auslandskatastrophenfonds liegenden Millionen für Entwicklungshilfe auszugeben. (APA/red.)