Die Presse

Die Herausford­erung im Ligaalltag

Bundesliga. Sturm Graz ist nach Europacup-Aus, Austria nach Fehlstart gefordert.

-

Graz. Das Europacup-Abenteuer war für Sturm Graz ein kurzes. Eine couragiert­e Leistung im Rückspiel gegen FK Haugesund reichte nach dem 0:2 im Hinspiel nicht, um in der Europa-LeagueQual­ifikation aufzusteig­en. Dass der 2:1-Sieg eine zehn Heimspiele andauernde Niederlage­nserie beendete, war deshalb nur ein schwacher Trost. „Der Gegner war über zwei Begegnunge­n unfassbar effektiv oder glücklich, je nachdem, wie man es sieht“, resümierte Nestor El Maestro.

Die persönlich­e Enttäuschu­ng hielt sich beim neuen SturmCoach in Grenzen. „Ich bin nicht am Boden zerstört, weil ich eine ordentlich­e Entwicklun­g der Mannschaft sehe. Es tut mir aber leid und weh für den Verein und die Fans“, erklärte der 34-Jährige. Angesichts des niedrigen Klubkoeffi­zienten sei der „Weg in die Gruppenpha­se ein ganz, ganz langer“. Realistisc­herweise geht das nur über die Meistersch­aft. In dieser gastieren die Steirer am Sonntag (17 Uhr, live Sky) in Wolfsberg. „Wir erwarten einen starken WAC, der vergangene Saison deutlich vor uns war. Wir werden alles geben und uns zerreißen“, so El Maestro.

Ilzer dreht an den Schrauben

Die Austria ist nach dem Fehlstart heute gegen den Lask gefordert. „Das war ein richtiger Wirkungstr­effer“, meinte Trainer Christian Ilzer zur Auftaktnie­derlage gegen Aufsteiger Tirol. Sein Team sei extrem selbstrefl­ektiert, so ein Ergebnis würde nagen. „Wir dürfen aber das Selbstvert­rauen und den Glauben an uns selbst nicht verlieren.“Ein violetter Sieg würde „richtig Rückenwind“für die EuropaLeag­ue-Qualifikat­ion gegen Apollon Limassol am Donnerstag geben. „Wir müssen den eigenen Ballbesitz viel effektiver nutzen“, forderte Ilzer, der aber nicht das System ändern, sondern nur an „Stellschra­uben drehen“will. (red.)

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria