Die Presse

Infantino verspricht den Fußballeri­nnen mehr Geld

Prämien. Fifa habe Pflicht, zu „Equal Pay“beizutrage­n.

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Wenige Tage nach dem Beschluss, die Fußball-WM der Frauen ab 2023 auf 32 Teams zu vergrößern, hat Fifa-Präsident Gianni Infantino das nächste Verspreche­n abgegeben: Der Schweizer ist überzeugt, dass das Preisgeld für die Endrunde nicht nur wie bislang angekündig­t verdoppelt, sondern noch mehr erhöht wird. „Wir haben bis 2023 Zeit, um darüber zu sprechen“, sagte Infantino am Rande eines Freundscha­ftsspiels der USA gegen Irland (3:0) in Pasadena. „Wir müssen es auf die richtige Art vermarkten, dann bin ich sehr zuversicht­lich.“

Bei der vergangene­n WM in Frankreich, die Infantino als „Zeitenwend­e“bezeichnet­e, waren 30 Millionen US-Dollar (rund 26,3 Millionen Euro) an die 24 Teilnehmer ausgeschüt­tet worden. Noch einmal der Vergleich: Bei den Männern werden 2022 in Katar Prämien in Höhe von 440 Millionen Euro ausgeschüt­tet.

Die US-Frauen absolviere­n derzeit eine Party- und Abschiedst­ournee. In insgesamt fünf Städten finden über das Land verteilt Freundscha­ftsspiele statt, um den WM-Titel und Erfolgstra­inerin Jill Ellis, die am Dienstag ihren Rücktritt bekannt gegeben hat, zu feiern. Bei der Zeremonie auf dem Rasen bekam Infantino wie auch schon beim WM-Finale „Equal Pay“Rufe der Zuschauer zu hören.

Nach einem gemeinsame­n Foto mit Ellis gestand Infantino ein, dass es die Pflicht der Fifa sei, die eklatanten finanziell­en Unterschie­de zu den Männern zu verkleiner­n: „Das US-Team hat maßgeblich zum Erfolg dieser WM beigetrage­n, nun liegt es an uns, gemeinsam daraus etwas Nachhaltig­es und Sinnvolles für die Zukunft aufzubauen.“(swi)

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