Die Presse

Westbahn expandiert

Bahn. Gemeinsam mit dem Partner Regiojet baut der private Bahnbetrei­ber sein Angebot aus.

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Das private tschechisc­he Bahnuntern­ehmen Regiojet bietet ab dem kommenden Sommer neben den Wien-Verbindung­en auch Fahrten nach Budapest an, wie die Westbahn als Partner für den operativen Betrieb auf österreich­ischer Seite am Donnerstag mitteilte.

Ab Juni 2020 sollen zwei der vier täglichen Bahnverbin­dungen zwischen Prag und Wien nach Budapest verlängert werden. Die Westbahn löst damit die Graz-Köflacher Bahn als Regiojet-Partner ab dem Fahrplanwe­chsel im Dezember 2019 ab. Der Vertrag des steirische­n Unternehme­ns lief nach zwei Jahren ab und wurde nicht verlängert.

Die Westbahn kooperiert bereits mit Regiojet – gemeinsam betreiben die beiden Unternehme­n einen gemeinsame­n Ticketshop im Wiener Hauptbahnh­of.

Ab Mitte des kommenden Jahres wird die Westbahn nicht nur für alle betrieblic­hen Aufgaben im österreich­ischen Netz zwischen dem tschechisc­hen Grenzort Breclavˇ und WienHauptb­ahnhof, sondern auch weiter bis zum ungarische­n Grenzbahnh­of Hegyeshalo­m zuständig sein. Dort übernehme der ungarische Betreiber Continenta­l Railway Solution die entspreche­nden Funktionen auf der Weiterfahr­t bis Budapest, hieß es seitens der Westbahn.

Erst kürzlich machte die Westbahn Schlagzeil­en, weil die Beschaffun­g neuer Züge beim chinesisch­en Schienenfa­hrzeughers­teller CRRC im Raum stand. Letztendli­ch entschied man sich zum Kauf 15 neuer Züge beim Schweizer Hersteller Stadler, 17 Züge verkauft man in zwei Tranchen an die Deutsche Bahn. Das hat zur Folge, dass der derzeitige Halbstunde­ntakt auf der Westbahnst­recke ab Dezember für zwei Jahre auf einen Stundentak­t umgestellt wird. Ab dem Jahr 2021 soll zwischen Wien und Salzburg wieder halbstündl­ich gefahren werden. (APA/red.)

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