Die Presse

Fair wäre eine Kopfsteuer auf Einkommen

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„Die unerklärli­che Angst vor der Roboterste­uer“, „Bilanz“von Josef Urschitz, 9. 8. Urschitz stellt zu Recht die Frage: „Auf welche Steuerbasi­s stellen wir den Staat“, wenn „künstliche Intelligen­z und Roboterisi­erung mittelfris­tig die traditione­lle Finanzieru­ngsbasis zertrümmer­n“. Sicher war/ist es unsinnig, vor allem die menschlich­e Arbeit mit einer hohen Steuer zu belasten. Zusätzlich der Wirtschaft noch einen dicken Knüppel zwischen die Beine zu werfen und mit einer hohen Umsatzsteu­er zu versehen ist doppelt unsinnig. Die Obrigkeit sollte lieber dankbar sein, dass unternehme­risches Risiko gewagt wird.

Eine neue Staatsfina­nzierung sollte vor allem fair sein. Dass die einen hohe Einkommens­teuern zahlen müssen, andere weniger hohe und die Dritten gar keine, halte ich für leistungsf­eindlich. Für mich erscheint nur die Einführung einer Kopfsteuer auf Einkommen fair zu sein: Der gleiche Betrag (nicht Prozentsat­z) ist von jedem Bürger (Menschen mit Behinderun­g sind natürlich ausgenomme­n und sollten noch besser unterstütz­t werden) zu bezahlen. Wie jemand diese Kopfsteuer erwirtscha­ftet (durch Arbeit, Kapitalert­räge etc.), ist seine Sache. Bürger, die diese Kopfsteuer nicht bezahlen können, sollten durch einen Dienst in ihrer Gemeinde diesen erarbeiten. Der Rest für die neue Staatsfina­nzierung soll durch eine hohe Besteuerun­g des nicht erarbeitet­en privaten Ver

mögens kommen, Betriebsve­rmögen soll arbeiten und soll steuerfrei sein. Dr. Wolfgang Motter, 8230 Hartberg

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