Verschwörungsthese devot übernommen
Euro nicht dasselbe wie die Forderung auf 1 Euro. Anders wäre es nach einer Vollgeldreform, nach der auch das Publikum Zugang zu unbarem Zentralbankgeld hätte. Dann wäre jede „Überweisung“auch tatsächlich gesetzliches Zahlungsmittel – und es würde sich nur mehr das Problem der persönlichen Datensicherheit stellen, weshalb es so etwas wie Bargeld (z. B. ein Warengeld wie Zigaretten, Whisky oder Metalle) ohnehin immer geben wird. Kurz entdecken kann, wie seit Jahren gewohnt. Ich hatte angenommen, dass er auch am FPÖ-Bericht mitschuldig sei. Ja, die Welt steht auf kein’ Fall mehr lang . . . „130 Jahre Unwahrheiten über Kronprinz Rudolf“, Leserbrief von Anne de Vignaud, 13. 8. Von den angesprochenen „ernst zu nehmenden Historikern“in Frankreich, die sich intensiv mit Mayerling beschäftigt haben, ist Jean-Paul Bled, u. a. Maria-Theresia-Biograf und Herausgeber der „E´tudes danubiennes“, der mit Abstand herausragendste. Weder Bled noch ein anderer an einer französischen Universität lehrender Vertreter seiner Zunft hätte bisher die gängige Mord-undSelbstmord-Theorie als „infame Unterstellung“in Zweifel gezogen. Madame de Vignaud kann höchstens einen schlichten Hagiografen der verstorbenen Ex-Kaiserin Zita meinen, der deren Verschwörungsthese (mit Clemenceau und den Freimaurern im Hintergrund) devot übernommen hat. Ihr sei „Rodolphe et Mayerling“von JeanPaul Bled, das französische Standardwerk zu diesem Thema, wärmstens zur Lektüre empfohlen. Sie wird darin finden, was mit den österreichischen Erkenntnissen übereinstimmt und in ihren Augen aus „Unterstellungen“und „Verleumdungen“besteht.