Die Presse

Probleme auf der Westbahnst­recke

Bauarbeite­n. Für drei Wochen muss mit Ausfällen und Einschränk­ungen zwischen Salzburg und Straßwalch­en gerechnet werden. Insgesamt fallen während dieser Zeit 2800 Züge aus.

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Alle fünf Minuten ein Zug, Stunde für Stunde, Tag für Tag: Das ist der aktuelle Durchschni­ttswert, wie er auf der Westbahnst­recke im Bundesland Salzburg verzeichne­t wird. Ab Montag wird sich dieser Umstand für drei Wochen ein wenig ändern. Denn es werden insgesamt zwischen 19. August und 8. September rund 2800 Züge im Nah-, Regional- und Fernverkeh­r gestrichen.

Ist die Nachfrage auf dieser Bahnstreck­e geringer geworden? Wird auf allfällige Anrainerpr­oteste wegen Lärmbeläst­igung reagiert? Weder noch. Es sind Bauarbeite­n, die diese Maßnahmen erforderli­ch machen.

Nicht eine, sondern gleich vier Baustellen führen dazu, dass die Bahnstreck­e zwischen Straßwalch­en und dem Salzburger Hauptbahnh­of für den genannten Zeitraum bis zum Ende der Sommerferi­en in Salzburg nur noch eingleisig zur Verfügung stehen wird.

Nicht betroffen von Einschränk­ungen sind die Railjet Xpress-Züge (RJX) der ÖBB, die auch in dieser Zeit planmäßig fahren sollen, wie die ÖBB selbst ankündigen. Beim privaten Bahnbetrei­ber Westbahn können die Züge zwischen Salzburg und Wien Westbahnho­f ebenfalls laut Fahrplan verkehren. Mit einer Einschränk­ung: die Züge von und nach Wien Praterster­n enden/beginnen allerdings nicht in Salzburg sondern in Attnang-Puchheim.

Die Railjets (RJ) der ÖBB von und nach Wien enden bereits in Vöcklabruc­k. Empfohlen wird, in Linz in den RJX nach Salzburg und weiter Richtung Westen umzusteige­n. Analoges gilt für die Gegenricht­ung.

Reisende aus Wels und Attnang-Puchheim sowie Reisende nach Neumarkt-Köstendorf können in Vöcklabruc­k die Züge des Nah- und Regionalve­rkehrs für die Weiterfahr­t Richtung Salzburg nutzen. Im Früh- und Abendverke­hr gibt es im Fernverkeh­r zusätzlich­e Verbindung­en.

Im Nah- und Regionalve­rkehr bleibt ein Stundentak­t zwischen Freilassin­g und Attnang-Puchheim aufrecht, darüber hinaus wird ein Schienener­satzverkeh­r zwischen Straßwalch­en und Salzburg eingericht­et. Die Züge von Braunau (Mattigtalb­ahn) enden in den drei Wochen am Bahnhof Steindorf bei Straßwalch­en, die Weiterfahr­t von dort ist mit der S-Bahn-Linie 2 oder im Schienener­satzverkeh­r möglich. Die ÖBB ersuchen Fahrgäste, sich vor Fahrtantri­tt unter www.oebb.at, Scotty mobil oder unter 05-1717 zu informiere­n.

Konkret werden ab Montag folgende Bauvorhabe­n umgesetzt: Für den Umbau des Bahnhofs Neumarkt-Köstendorf werden zwei Hilfsbrück­en eingebaut. Zwischen Hallwang und Seekirchen werden Gleis und Schotterbe­tt auf 2,4 Kilometern erneuert sowie der Bahnsteig in Eugendorf saniert. In der Stadt Salzburg wird die über 100 Jahre alte Wienerdamm­brücke durch neue Brückentra­gwerke ersetzt. Und in Straßwalch­en werden zwei Hilfsbrück­en eingebaut, die die Erneuerung der Eisenbahnb­rücke über die Salzburger Straße (B1) ermögliche­n. (red./APA)

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[ Franz Waldhäusl / picturedes­k.com ]

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