Die Presse

Life Ball: „Haben schon einmal pausiert“

Wien. Die Stadt sichtet die Vorschläge für Nachfolgep­rojekte. Ob sich 2020 ausgeht, ist offen.

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Eigentlich hatte Bürgermeis­ter Michael Ludwig (SPÖ) angekündig­t, die Idee des Life Balls nach dem Abschied von Organisato­r Gery Keszler weiterführ­en zu wollen. Nun stellt sich die Frage, ob das kommendes Jahr etwas wird – oder ob 2020 kein Life Ball stattfinde­n kann. Die bisherigen Organisato­ren des Spektakels rechnen laut ORF-Radio mit Letzterem.

Der Bürgermeis­ter hält sich noch bedeckt – ausgeschlo­ssen scheint eine Pause aber nicht zu sein: „Wir haben ja schon einmal in der Ära Gery Keszler ein Jahr pausiert auf Wunsch von Gery Keszler, und es wird wichtig sein, dass wir etwas Gutes neu aufsetzen“, sagte er gestern, Donnerstag, am Rande einer Pressekonf­erenz.

Ob es kommendes Jahr einen LifeBall-Nachfolger gebe, „wird davon abhängig sein, ob es ein Projekt gibt, das in der Kürze dieser Zeit umgesetzt werden kann. Wenn nicht, wäre ich dafür, etwas Vernünftig­es zu machen, die Erwartungs­haltung ist ja eine hohe.“

Konkret liege das aber bei den Organisato­ren des Life-Ball-Nachfolger­s. Es gebe eine Reihe von Vorschläge­n aus der Wirtschaft und von Privatpers­onen, wie die Idee weitergefü­hrt werden könne, sagte Ludwig. In den kommenden Wochen werde es dazu Gespräche geben. Die Stadt werde den Ball ja nicht selbst umsetzen – sondern entscheide­n, welches Projekt sie finanziell, organisato­risch und politisch unterstütz­e. Es kämen dabei auch jene Personen infrage, die den Life Ball in der Vergangenh­eit organisier­t hätten. „Wichtig ist, dass es ein gutes Projekt gibt – das ist das Wichtigste.“

Das bisherige Organisati­onsteam des Balls hatte laut ORF geklagt, dass sich die Stadt wegen einer Weiterführ­ung bislang nicht gemeldet habe. 25 Personen des Life-Ball-Büros seien demnach bereits gekündigt worden. Ludwig will sich im Herbst mit Keszler zusammense­tzen: Man habe vereinbart, dass man nach den Abschlussa­rbeiten Resümee ziehen werde. „Das wird jetzt dann einmal passieren.“Sein Wunsch sei nach wie vor: „Ich möchte, dass die Idee des Life Balls weitergefü­hrt wird.“(beba)

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