Gratis Musikschulen für alle Schulkinder
FPÖ. Norbert Hofer macht einen Vorschlag: kostenloser Unterricht in den Musikschulen für alle Schüler.
Schulpflichtige Kinder sollten künftig kostenlosen Musikunterricht in den Musikschulen erhalten. Das schlägt FPÖ-Obmann Norbert Hofer nun im Wahlkampf vor. „Österreich ist ein Land mit großem kulturellen Schatz und vielen Talenten. Daher möchte ich, dass Kinder auf einfachem Wege die Möglichkeit erhalten, ein Instrument zu erlernen – unabhängig davon, ob es sich die Eltern leisten können oder nicht.“
In Österreich gebe es derzeit rund 120.000 Musikschüler im schulpflichtigen Alter. Es sei davon auszugehen, dass bei einem solchen Gratis-Angebot die Zahl auf rund 200.000 Musikschüler ansteigen würde, meint der Chef der Freiheitlichen.
Der Gruppenunterricht koste rund 200 Euro pro Jahr, was Gesamtkosten von 40 Millionen Euro bedeuten würde. „Diese Summe für unsere Kinder müssen wir uns als bedeutendes Kulturland leisten“, so Hofer. Bei Kindern, die einen Einzelunterricht wünschen, müsse dann privat aufgezahlt werden.
Eine Möglichkeit, die GratisMusikschulen zu finanzieren, wäre, im Rahmen des Bildungsinvestitionsgesetzes, das den Ländern bei der Nachmittagsbetreuung finanziell unter die Arme greift, auch die Möglichkeit zu schaffen, diese in Musikschulen stattfinden zu lassen oder in Kooperation mit diesen.
Musikalische Früherziehung hätte jedenfalls zahlreiche Vorteile: die Förderung der Kreativität, die Übung von Konzentration, das Erlernen sozialer Kompetenz im Gruppenunterricht, die Verknüpfung der Nervenzellen im Gehirn sowie die Anregung des logischen Denkens und die Förderung von Feinmotorik und Kommunikationsfähigkeit. Zahlreiche Studien und Wissenschaftler würden bestätigen, dass Kinder, die ein Instrument erlernt haben, einen höheren Intelligenzquotienten aufwiesen. (oli)