Die Presse

Verbund bietet laut Insidern in Portugal mit

Energiekon­zern EDP trennt sich von Wasserkraf­tanlagen.

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Österreich­s größter Stromkonze­rn, Verbund, findet sich Insidern zufolge unter den Bietern für Wasserkraf­tanlagen des portugiesi­schen Energiekon­zerns EDP. EDP werde voraussich­tlich die spanische Iberdrola, die norwegisch­e Statkraft sowie den Verbund in die engere Auswahl nehmen, sagten drei mit der Situation vertraute Personen. Die Wasserkraf­tanlagen hätten einen Wert von mehr als zwei Milliarden Euro.

Eine Verbund-Sprecherin wollte sich nicht konkret dazu äußern. „Grundsätzl­ich prüfen wir alle Möglichkei­ten, die zu unserer Strategie für erneuerbar­e Energie passen“, sagte sie.

Der von Morgan Stanley und UBS organisier­te Verkauf ist laut den Insidern Teil einer umfassende­n Portfoliob­ereinigung bei EDP. Der portugiesi­sche Konzern habe zu Jahresbegi­nn etwa zehn Bieter kontaktier­t, um das Interesse auszuloten, sagte eine der Personen. Etwa acht Unternehme­n hätten darauf positiv reagiert. EDP wolle fünf bis sechs Bieter in die engere Wahl nehmen. Es wird erwartet, dass es Iberdrola, Statkraft und der Verbund in die zweite Runde schaffen. Interesse gebe es auch von anderen Energiever­sorgern wie Enel oder Engie bzw. den Investment­gesellscha­ften Macquarie und Brookfield. Ob es diese Firmen in die Endphase schaffen, sei unklar. Verbindlic­he Angebote für die Wasserkraf­tanlagen sollen bis Ende September vorgelegt werden. (Reuters)

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