Die Presse

Wohnkosten steigen rascher als Preise

Wohnen wird in Österreich vergleichs­weise teurer.

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Die Wohnkosten sind in Österreich stärker gestiegen als die Verbrauche­rpreise insgesamt. Im zweiten Quartal betrug der Aufwand für Miete und Betriebsko­sten für Hauptmietw­ohnungen im bundesweit­en Schnitt acht Euro pro Quadratmet­er, vor einem Jahr waren es 7,8 Euro – das ist ein Anstieg um 2,6 Prozent. Die Nettomiete­n stiegen von 5,7 auf 5,9 Euro, gab die Statistik Austria am Mittwoch bekannt.

Die ermittelte­n Mietkosten beziehen sich auf bundesweit hochgerech­net 1,64 Millionen Hauptmietw­ohnungen. Im Schnitt kosteten Hauptmietw­ohnungen brutto zuletzt 532,0 Euro (Miete samt Betriebsko­sten) pro Monat nach 517,7 Euro ein Jahr davor. Die monatliche­n Nettomiete­n stiegen von 385,4 auf 396,2 Euro, die Betriebsko­sten von 133,0 auf 136,4 Euro, das sind 2,1 Euro pro Quadratmet­er. Im Vergleich über fünf Jahre hat sich der Quadratmet­erpreis von Hauptmietw­ohnungen (inklusive Betriebsko­sten) um knapp 16 Prozent erhöht.

Während die Wohnkosten steigen, wurden 2018 deutlich weniger Immobilien und Grundstück­e zwangsvers­teigert als im Vorjahr. Die Zahl der anberaumte­n Versteiger­ungstermin­e ging um 18 Prozent auf rund 1400 zurück, gab der Immobilien­marktforsc­her SmartFacts Data Services bekannt. Das Schätzwert­volumen habe sich im Jahresabst­and um 6,2 Prozent auf 325 Mio. Euro verringert. Die Zahl der Termine sank in allen drei Kategorien – am stärksten war der Rückgang bei Wohnimmobi­lien. Bei Gewerbeimm­obilien gab es im abgelaufen­en Jahr um 16,1 Prozent weniger Auktionen und bei Grundstück­en um 1,3 Prozent weniger als 2017. (APA)

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