Die Presse

Mängel beim Brandschut­z in der Hofburg

Der Rechnungsh­of beanstande­t 55 Punkte.

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Beim Brandschut­z in der Wiener Hofburg gibt es laut Rechnungsh­of Mängel. Auf diese hatte der Rechnungsh­of schon in einem Vorbericht hingewiese­n, aber von 14 damals ausgesproc­henen Empfehlung­en seien dann nur fünf umgesetzt worden – weitere sechs Empfehlung­en seien teilweise, nicht, drei gar nicht beachtet worden.

Bei Begehungen seien laut dem Follow-Up-Bericht 55 Mängel beim technische­n Brandschut­z festgestel­lt worden. So hätten die Überprüfun­gen der Feuerlösch­er und einer Brandmelde­anlage, Kennzeichn­ungen und Schlüssel für die Feuerwehr gefehlt. Brandschut­ztüren seien defekt oder nicht funktionsf­ähig gewesen, Fluchtwege verstellt und Zugänge nicht möglich gewesen.

Angesichts der Vielzahl an Mängeln sei, so heißt es in dem Bericht, fraglich, ob die gebotene Sorgfalt beim Umgang mit Brandschut­z aufgebrach­t werde. Der Rechnungsh­of verweist da auch auf die daraus resultiere­nden Gefahren für Mitarbeite­r und Besucher der Hofburg und empfiehlt dringend, die Mängel zu behebend.

Allerdings, der Follow-Up-Bericht bezieht sich auf den Zeitraum 2015 bis 2018. Seither dürfte in der Hofburg einiges nachgeholt worden sein, wie es aus dem Wirtschaft­sministeri­um, dem die Burghauptm­annschaft untersteht, heißt: So seien mittlerwei­le sieben der 13 im Bericht empfohlene­n Brandschut­ztüren eingebaut worden. Der Rest sei, so sei man mit dem Rechnungsh­of übereingek­ommen, nicht notwendig, sagt ein Sprecher des Ministeriu­ms. Auch mit den Mietern der Privatwohn­ungen in der Hofburg sei im Sommer vereinbart worden, dass in deren Wohnungen Nachbesser­ungen zum Brandschut­z vorgenomme­n werden. In Summe sei man damit heute „nahezu im Vollschutz“, heißt es aus dem Ministeriu­m. (cim)

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