Gesundheit, Bildung und Verwaltung sind einige der Themen, bei denen Wien Vorreiter in der Digitalisierung sein will. Verfolgt wird auch eine eigene KI-Strategie. Und Start-ups sind hier gefragt, sich an der Umsetzung zu beteiligen.
Start-ups.
er Aussage „Der digitale Wandel erleichtert das Leben der Menschen“stimmten kürzlich bei einer ImasUmfrage 58 Prozent zu.
Eine indirekte Bestätigung für die Bundeshauptstadt, ihren „Wiener Weg“in der Digitalisierung weiter intensiv zu verfolgen und in wichtigen Bereichen wie Gesundheit, Bildung und Verwaltung Leuchtturmprojekte umzusetzen. Wesentlich für den „Wiener Weg“: der unmittelbare Nutzen für die Menschen, etwa durch Kostenund/ oder Zeitersparnis, sei es durch neue Services, sei es durch effizientere und straffere Abläufe in der Verwaltung. Und auch Startups sind hierbei stark gefragt, Neues zu schaffen.
In den vergangenen Jahren wurde der rasant steigende Bedarf an mobilen Daten deutlich. Hohe Datengeschwindigkeit ist dabei nicht nur für die privaten Nutzer relevant, sondern auch, oder vor allem für Unternehmen. Sie wird auch für Unternehmen ein immer wichtigerer Faktor bei Standortentscheidungen, ist die Wiener Stadtregierung überzeugt: Schnelle Datenübertragung werde in Zukunft darüber entscheiden, ob ein Wirtschaftsstandort erfolgreich sein kann oder nicht. Die Stadt Wien, die heuer in der Kategorie Startups mit an Bord ist, hat daher eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die beleuchtet, was es technisch, rechtlich, baulich und finanziell braucht, um bei den ersten Städten in Europa zu sein, in der 5G flächendeckend angeboten werden kann. Aus diesem Grund werden in der Seestadt Aspern Pre-5G-Technologien getestet. Da
IIrüber hinaus gibt es viele Projekte, an denen auch zahlreiche Startups beteiligt sind:
Schule Digital. Aktuell wird die Infrastruktur der Berufs-, Neuen Mittel- und Polytechnischen Schulen ausgebaut. Dadurch können digitale Tools verstärkt für den Unterricht genutzt werden. Krankenhäuser. In der Klinik Floridsdorf wurden sämtliche Digitalisierungs-Innovationen zu
IIeinem Gesamtkonzept vereint. Das macht das Spital zu einem der modernsten Krankenhäuser Europas.
WAALTeR. Im Gesundheitsbereich nutzt die Stadt Wien die Digitalisierung mit dem Pilotprojekt WAALTeR, um Senioren mithilfe von digitaler Technologie für ein aktives und selbstbestimmtes Leben zu unterstützen. Elektronische Fieberkurve. Mit diesem Projekt werden verabreich
IIIIIte Medikamente, Vitalparameter, Laborergebnisse oder klinische Anordnungen direkt am Bett im AKH und in den städtischen Krankenhäusern digital erfasst.
Wartezeitenmanagement. Im Zuge eines Pilotprojekts können Termine in Spitalsambulanzen vorab online gebucht und aktuelle Wartezeiten eingesehen werden.
Wiener KI-Strategie. Bei Künstlicher Intelligenz (KI) geht es zum Beispiel darum, welche Entscheidungen in Zukunft einem Algorithmus überlassen werden und welche Rolle Menschen mit ihrer Intuition und Empathiefähigkeit vorbehalten bleibt. Wien wird die erste Stadt in Europa sein, die dazu mit den Wiener Hochschulen, mit der Wiener Wirtschaft und mit der Wiener Bevölkerung eine eigene „KI-Strategie“verfasst.
Open Government Wien. Die Stadt stellt einen Teil ihres Datenschatzes kostenlos für Private und Unternehmen zur Verfügung; umfasst sind Verwaltungsdaten im Interesse der Allgemeinheit.
Grätzlmap. Sie zeigt, was sich im Grätzl in einem Umkreis von 500 Metern um den Standort so tut: Veranstaltungen, Altstoffsammelstellen, Trinkbrunnen, CitybikeStationen oder die aktuelle Verkehrssituation werden angezeigt. www.startupcityvienna.at. Interessant für alles Start-ups: Sämtliche aktuellen Calls, Wettbewerbe, Kontakte zu Venture-CapitalFonds, Events, Coworking Spaces, Fördermöglichkeiten werden auf einer Seite angezeigt. (red.)