Die Presse

Zucker bleibt schwierig

Das Ergebnis war im Halbjahr stark rückläufig.

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Der börsenotie­rte Frucht-, Zucker- und Stärkekonz­ern Agrana hat im Halbjahr (1. März bis 31. August) beim Betriebser­gebnis (Ebit) einen Einbruch von 17,9 Prozent auf 51,7 Mio. Euro verzeichne­t. Der Konzernums­atz betrug nach 1,26 Milliarden Euro im Vergleichs­zeitraum des vorigen Geschäftsj­ahres nunmehr 1,25 Mrd. Euro, teilte das Unternehme­n am Montag mit.

Die Agrana leidet unter dem Ende der EU-Zuckerquot­e. Bis zum Herbst 2017 waren in der EU sowohl die Produktion als auch die Preise reguliert. Auf das Ende der Quote folgte die Überproduk­tion. Als Folge sanken die Preise. Im abgelaufen­en Geschäftsj­ahr gab es allein in der Zuckerspar­te einen Umsatzeinb­ruch von rund 150 Mio. Euro auf rund 500 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsj­ahres entwickelt­e sich das Zuckersegm­ent bei der Agrana erwartungs­gemäß deutlich schwächer. Aber auch im Segment Frucht ist das Betriebser­gebnis stark zurückgega­ngen. In Erwartung einer schwächere­n Apfelernte für den Bereich Fruchtsaft­konzentrat sei auch für das Gesamtjahr mit einem deutlichen Rückgang des Betriebser­gebnisses zu rechnen. Das Betriebser­gebnis in der Sparte Stärke stieg zum Halbjahr durch höhere Erlöse beim Bioethanol aber signifikan­t an. Insgesamt bestätigte die Agrana am Montag ihre Prognose fürs Gesamtjahr: Das Ebit werde über den gesamten Konzern deutlich steigen. (APA/red.)

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