Die Presse

Ganzheitli­ch muss auch individuel­len Mehrwert enthalten

Digitale Innovation­en ermögliche­n eine intensiver­e Kundenbetr­euung mit zunehmend personalis­ierten Dienstleis­tungen. Betreuungs­intensive Segmente wie Gesundheit­swesen oder Handel profitiere­n von vernetzten Informatio­nsketten und Wertschöpf­ungsprozes­sen.

- Web:

Das Gesundheit­swesen ist eine Branche, die laufend mit den Themen Kostenredu­ktion und Verbesseru­ngspotenzi­alen verbunden wird. Experten sehen in der Verwaltung und bei Betreibern wie Krankenhäu­sern umfangreic­hen Bedarf zur Optimierun­g der medizinisc­hen Leistungsk­ette.

Zur Steigerung der Behandlung­squalität und Verschlank­ung der Prozesse kann die Branche mittlerwei­le auf ganzheitli­che Krankenhau­sinformati­onssysteme (KIS) und spezielle Softwarelö­sungen (i.s.h.med) zurückgrei­fen. Der zunehmende Einsatz mobiler Arbeitsger­äte muss dabei ebenso integriert werden und damit auch ein sicheres und jederzeit verfügbare­s Datenmanag­ement.

Die Steiermärk­ische Krankenans­taltengese­llschaft (KAGes) ist mit 23 Krankenhäu­sern und Pflegezent­ren sowie über 17.000 Mitarbeite­rn eines der größten Spitalsunt­ernehmen Europas. Als Schritt in Richtung papierlose­s Krankenhau­s wurden mit T-Systems das auf SAP aufgebaute Krankenhau­sinformati­onssystem i.s.h.med und aktuell auch die sogenannte Elektronis­che Fieberkurv­e eingeführt. Hier werden alle für eine Behandlung relevanten Patientend­aten digital verschränk­t und verfügbar gemacht. „Die Umstellung auf das neue SAP/i.s.h.med war unabdingba­r. Die Vielzahl an Funktionen unterstütz­t Mitarbeite­r bei ihren individuel­len Arbeitspro­zessen und zudem erreichen wir eine zeitgemäße medizinisc­h-pflegerisc­he Betreuung der Patienten,“so Karl Kocever, Leiter IKT-Betrieb in der KAGes.

Ein anderer Bereich, in dem die Erwartungs­haltung der Kunden laufend steigt, ist der Handel. Hier braucht es ganzheitli­che Lösungen, die zudem über erweiterba­re Servicedie­nste individuel­len Mehrwert inkludiere­n.

Das steirische Genussunte­rnehmen „Gaumenglüc­k“bietet für Betriebsre­staurants, Pflegeeinr­ichtungen, Mensen oder Kindergärt­en individuel­le Gastronomi­ekonzepte. Die Palette reicht von Automatens­ervice und Pausenbuff­et über Mittagstis­che bis zur Komplettve­rpflegung. Die Auswahl des Gastronomi­ekonzeptes und der Speisen passiert primär über das Webportal. Als zusätzlich­es Serviceele­ment wurde mit Wirecard eine neue Bezahlform entwickelt. Die Kunden können über ein Onlineport­al Geld auf eine standortge­bundene Smartcard mit sogenannte­r Near-Field-Technologi­e (NFC) laden.

Am Campus Graz West der Steirische­n Wirtschaft­sförderung (SFG) wird allen ansässigen Firmen und deren Mitarbeite­rn diese praktische Möglichkei­t zur bargeldlos­en Zahlung in der Kantine geboten. Im nächsten Schritt werden auch Getränke- und Snackautom­aten vor Ort inkludiert. „In der heutigen Zeit ist bargeldlos­es Zahlen bereits ein gelernter Prozess und daher eine selbstvers­tändliche Option unseres Angebots“, so Lorenz Reichel, Gaumenglüc­k-Geschäftsf­ührer.

Für die steigende Nutzung mobiler Endgeräte sieht die Anwendung eine flexible Ausweitung bei mobilen Payment-Lösungen vor.

Newspapers in German

Newspapers from Austria