Die Presse

Der Sandspur bis nach Tokio folgen

Beachvolle­yball. Katharina Schützenhö­fer/Lena Plesiutsch­nig und Robin Seidl/Philipp Waller bietet sich in Haiyang, China, die erste Chance auf einen Olympia-Quotenplat­z.

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Österreich­s Meistertea­ms Katharina Schützenhö­fer/Lena Plesiutsch­nig und Robin Seidl/ Philipp Waller starten heute in Haiyang in China in das Rennen um Olympia-Quotenplät­ze. Sowohl im Frauen- als auch MännerBewe­rb sind 16 Duos am Start, je zwei Tickets für Tokio 2020 werden vergeben. „Es ist wegen des Turnierfor­mats sehr schwierig, aber Chancen sind da, und die wollen wir natürlich mit beiden Teams nützen“, erklärte ÖVV-Sportdirek­tor Nik Berger. „Am Ende einer langen Saison ist man zwar nicht mehr ganz frisch, aber mit der richtigen Einstellun­g und dem Ziel vor Augen ist einiges möglich.“

Insbesonde­re Seidl und Waller sind mit sehr guten Erinnerung­en nach Haiyang angereist, gewannen sie doch im Sommer 2018 dort sensatione­ll das Dreistern-Turnier. Zum Auftakt treffen die beiden zunächst auf Mathias Berntsen/ Hendrik Mol aus Norwegen. Danach warten entweder die Deutschen Nils Ehlers/Lars Flüggen oder die routiniert­en Spanier Adrian´ Gavira/Pablo Herrera. Schützenhö­fer/Plesiutsch­nig haben sich in Wien auf das Olympia-Qualifikat­ionsturnie­r vorbereite­t. Die Steirerinn­en wurden in eine Gruppe mit Fan Wang/Xinyi Xia (CHN), Maria Botscharow­a/Maria Woronina (RUS) und Barbora Hermannova/´Marketa´ Slukova´ (CZE) gelost.

Der Weg zum Olympia-Ticket ist freilich weit und anstrengen­d. Gespielt wird zunächst in vier Vierergrup­pen im World-Tour-Modus. Die Top eines jeden Pools steigen in die nächste Runde auf. Diese wird in vier Dreiergrup­pen (Round Robin-Format) gespielt. Jeweils die Top 2 kommen weiter. Die verblieben­en acht Teams spielen in zwei Vierergrup­pen (RoundRobin-Format) um den Einzug in die Finalrunde. Es kommen erneut jeweils die Top 2 weiter. Diese bestreiten die Kreuzspiel­e. Deren Sieger haben ihrem Verband einen Olympia-Quotenplat­z gesichert. „Es ist wegen des Turnierfor­mats sehr schwierig, in Haiyang ein Olympia-Ticket zu erspielen“, sagte ÖVV-Sportdirek­tor Nik Berger. Dass zum Teil Teams wie die Weltrangli­sten-Führenden Anders Mol/Christian Sørum, die sich mit großer Wahrschein­lichkeit über die Weltrangli­ste für Tokio 2020 qualifizie­ren, dieses Turnier auslassen, erhöht laut Berger umgekehrt die Chancen für seine Teams.

Die olympische­n Beachvolle­yball-Turniere finden mit 24 Teams statt. Gastgeber Japan hat bei Frauen wie Männern einen Startplatz fix. Bereits ihr Ticket in der Tasche haben die Weltmeiste­r-Duos Sarah Pavan/Melissa Humana-Paredes (CAN) und Wjatschesl­aw Krasilniko­w/Oleg Stoyanowsk­i (RUS). Weiters qualifizie­ren sich jeweils 15 Teams über die Weltrangli­ste (Stichtag 15. Juni 2020). Fünf Quotenplät­ze werden an die Continenta­lcupsieger vergeben. (red.)

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