Wichtiges Thema fehlt
den Lerninhalten zuzuwenden, um neu gewonnene Einsichten und Inhalte auf bereits vorhandenem Wissen und Können aufzubauen. Dies ist der Teil des Lernens, der von der willentlichen und geistigen Kapazität des Lernenden abhängig ist. Ist die intellektuelle Kapazität eines Lernenden begrenzt oder erschöpft, nützt kein noch so ausgeklügeltes Lehrsystem, um den Wissensstand des Lernenden zu erweitern und zu vergrößern. Einfach gesagt, wenn der geistige Tank voll ist oder die Aufnahmekapazität ihr Limit erreicht hat, ist das Ende der geistigen Fahnenstange erreicht.
Es scheint an der Zeit, diesem Aspekt der aktuell vorhandenen geistigen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler in Österreichs Grund- und weiterführenden Schulen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, und nicht nur die Übermittlungsstrategien an die Lernenden zu beleuchten, wie es in letzter Zeit gebetsmühlenartig vorgeschlagen wird. Lernende sind dort abzuholen, wo sie intellektuell stehen und mit pädagogischem Geschick ihren jeweiligen Anlagen entsprechend zu fordern und zu fördern. Egal ob digital oder analog. Ins Hirn der Lernenden kommt nur das hinein, was diese aufnehmen wollen und können. Und zu guter Letzt: Merken sollten sie sich auch möglichst viel. Was man nicht regelmäßig übt und anwendet, wird wieder vergessen, das setzt allerdings voraus, dass man sich vorher etwas merken konnte.
Die Kulturtechniken erlernt man durch Lesen, Schreiben und (Kopf-)Rechnen mit einem Bleistift in der Hand und sicher nicht nur durch Wischen und Drücken auf einer glatten Bildfläche. Das kommt dann später dazu. „Zur Sache“, Leitartikel von Rainer Nowak, 14. 9. Ein wichtiges Thema, grundsätzlich ein sehr guter Artikel. Nur eine Sache wird in diesem