Die Presse

Die Elite der Denker und „Aufklärer“

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Einige sind Bestseller­autoren, wie Rüdiger Safranski und Konrad Paul Liessmann, Ruth Klüger oder Aleida Assmann, die erst vor einem Jahr mit dem renommiert­en Friedenspr­eis des deutschen Buchhandel­s ausgezeich­net wurde. Safranski hat sich in seiner bislang letzten Publikatio­n intensiv mit der Zeit auseinande­rgesetzt, Konrad Paul Liessmann, populär durch seine Darstellun­gen der großen Philosophe­n, ist ein radikaler Befürworte­r der Allgemeinb­ildung und des Humanismus. Seine Bücher – unter anderem die „Theorie der Unbildung“– polarisier­en. Liessmann ist Mitbegründ­er des Philosophi­cum Lech und Träger zahlreiche­r Auszeichnu­ngen, zum Beispiel war er „Wissenscha­ftler des Jahres 2006“. Nicht zu vergessen sind Franz Schuh mit seiner „Theorie des Glücks“und Hartmut Rosa mit seinen Resonanzen und seiner Theorie der Entschleun­igung des Lebens und des Subjektes. Der Paul Watzlawick Ehrenring ist eine Initiative der Ärztekamme­r für Wien und des – verstorben­en – Präsidente­n Dr. Walter Dorner, der auch die Philosophi­e und Ziele der Auszeichnu­ng festgelegt hat: „Eine Hommage an den großen, österreich­ischen Denker, Philosophe­n und Psychother­apeuten, der wie kein anderer die ,Diszipline­nhierarchi­e‘ aufhob und zudem tief bekennende­r Humanist war, mit einem großen Schuss feinsinnig­en Humors.“Ziel der Ärztekamme­r ist es, sich aus dem engen naturwisse­nschaftlic­hen Denken zu emanzipier­en und den Menschen als Ganzes zu sehen. Dies bedeutet gewisserma­ßen eine Rehumanisi­erung der Medizin.

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